Hard & Love: So long, Butterfly!

Erschienen: 10/2018
Serie: Hard & Love
Teil der Serie: 4

Genre: Soft-SM / BDSM
Zusätzlich: Second Chance

Location: Hamburg

Seitenanzahl: 276


Erhältlich als:
paperback & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-364-4
ebook: 978-3-86495-365-1

Preis:
Print: 13,90 €[D]
ebook: 6,99 €[D]

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Hard & Love: So long, Butterfly!


Inhaltsangabe

Jason Carter hat in New York als Undercover-Cop gearbeitet. Nachdem er während eines Einsatzes bei der Entführung und Vergewaltigung einer jungen Touristin aktiv teilnehmen musste, hat er den Job gekündigt und ist mit seinen Brüdern nach Deutschland ausgewandert. Bis heute belastet es ihn, dass er damals auf seine Vorgesetzten gehört hat, und nicht sofort eingeschritten ist.

Einige Jahre später läuft ihm die Frau, für deren Leiden er sich verantwortlich fühlt, und die körperlich und psychisch von den damaligen Geschehnissen gezeichnet ist, in Hamburg über den Weg. Jason sucht den Kontakt zu ihr, und sie verliebt sich in den attraktiven Master, in dessen Armen sie sich endlich wieder geborgen fühlt.

Doch wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, wer er wirklich ist?

Teil 4 der romantischen BDSM-Reihe "Hard & Love".

 

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Über die Autorin

Sara-Maria Lukas (alias Sabine Bruns) war gebürtige Bremerin und lebte mit ihrem Partner und diversen Vierbeinern in einem winzigen Dorf zwischen Hamburg und Bremen. Die Verbundenheit zur Natur, sowie die Liebe zum Meer und der norddeutschen Lebensart bestimmten ihren Alltag...

Weitere Teile der Hard & Love Serie

Leseprobe

XXL-Leseprobe bei Book2Look

Steven lacht und sieht auf die Uhr. „Lass uns zahlen, ich muss zurück ins Office.“

Er winkt dem Kellner und nur Minuten später stehen sie vor dem Restaurant auf dem Bürgersteig.
„Sehen wir uns am Wochenende?“, fragt Jason und Steven nickt. „Ich komme mit Emma vermutlich schon Freitagmittag. Sie hat Sehnsucht nach ihrem Pferdchen und macht mit Cat mal wieder wilde Pläne für ihre Begegnungshof-Aktivitäten. Sie telefonieren ständig und gestern Abend hat Emma stundenlang am Laptop gesessen und einen Flyer entworfen.“ Er grinst. „Ich musste sie doch tatsächlich übers Knie legen,...

...um sie auf andere Gedanken zu bringen.“
Jason lacht. „Armes Bruderherz, so ein Stress in deinem Alter. Was haben die beiden vor?“
„Diese fünf Schafe, die sie vom Tierschutz übernommen haben, sollen beim Geldverdienen helfen.“
„Wie das?“
„Sie planen Workshops, in denen Leute lernen können, wie man die Wolle verarbeitet.“
Jason verdreht die Augen. „Vermutlich rennen dann bald alle fünf Carter-Brüder in bunten Wollpullis rum.“
Steven lacht und winkt ab. „Solange ich im Büro keine Strickjacke anziehen muss. Sind Ty und Michelle dieses Wochenende auch da?“
„Soweit ich weiß, ja. Sie möchten möglichst bald anfangen, die Wohnung über dem Stall auszubauen, und hoffen, im Winter schon drin wohnen zu können. Wir sollten den Umbau gemeinsam planen, dann können sich alle dementsprechend freinehmen.“
Steven nickt. „Klar. Kein Problem.“
„Okay. Ich muss los. Hab um zwei den Termin in diesem Club in Harburg, von dem ich erzählt habe. Die wollen einen BDSM-Bereich mit mehreren Räumen im Stil mittelalterlicher Folterkammern einrichten. Drück die Daumen, dass ein satter Auftrag draus wird.“
„Mach ich. Bye!“
„Bye-bye.“
Gemütlich schlendert Jason die Straße zu seinem alten, weißen Lieferwagen entlang, der vor zwei Monaten den VW-Bus ablösen musste, weil der es nicht mehr durch den TÜV geschafft hat. Eigentlich wollten er und Logan ja einen ordentlichen Pick-up, wie sie ihn in Middletown, ihrem alten Zuhause, hatten, aber in good old Germany ist so was gebraucht und günstig kaum zu bekommen. Nun ist es ein Fiat-Kleinbus geworden. Na ja. Muss ja nicht für ewig so bleiben.
Er wirft einen Blick zum Himmel. Nicht eine Wolke ist zu sehen. Es ist nach einem langen, typisch nassen norddeutschen Winter endlich Mai und herrlich warm. Cat wird ihre Gnadenbrotpferde auf die hintere Weide lassen wollen. Vorher muss aber noch der Zaun kontrolliert werden. Das sollte er am Abend noch schnell tun. Vielleicht ist Logan da und kommt mit, dann können sie gleich kleinere Reparaturen erledigen. Ian könnte auch mal wieder mit anpacken, anstatt nur noch in seinem Fotostudio zu hocken. Sein neuester Auftrag ist ein Kalender. BDSM in norddeutscher Natur, oder so ähnlich, lautet der Titel.
Jason steigt in den Bus und lässt den Motor an. Er muss nicht lange fahren, bis er den Club gefunden hat, der sich nicht weit vom Harburger Hafen entfernt befindet. Er parkt den alten Lieferwagen ein Stück weit vor seinem Ziel in einer freien Lücke am Straßenrand und sieht sich um. Das hier ist eines dieser eher schmuddeligen Mischgebiete am Rande von Hamburg: ein paar Wohnhäuser, kleinere Speditionen, dubiose Autohändler, Geschäfte und runtergekommene Hotels. Der Club befindet sich in einem ehemaligen Bürogebäude.
Jason läuft darauf zu und kommt an einem offenen Imbisswagen vorbei, an dem ein paar Hafenarbeiter, an runde Stehtische gelehnt, ihre Pause verbringen.
„Rosie, eine Curry noch“, ruft jemand und Jason stockt.
Sein Kopf schnellt herum und er runzelt die Stirn. Die Frau in dem Wagen schüttet gerade Pommes in drei Pappschälchen.
„Kommt sofort“, hört er sie antworten.
Ihre Stimme klingt jung, gleichzeitig aber hart und abgeklärt. Mit schmalen Augen fixiert er sie. Sie ist zierlich und hat streichholzkurze, blonde Haare mit auffallenden blauen Strähnen darin. An ihren Ohren klimpern riesengroße, ebenfalls blaue Plastikringe und ihr Oberkörper steckt in einem weißen Kittel.
„Drei Pommes“, ruft sie und einer der Typen schlendert zu ihr.
Die Figur könnte hinkommen, die Größe wohl auch, aber … Nein. Die Stimme passt nicht. Und die Haare auch nicht. Sie ist es nicht. Natürlich ist sie es nicht. Unwillig schüttelt er den Kopf, wendet sich ab und überquert die Straße, um den Club zu betreten.
Das Gespräch mit Jordan, dem Besitzer, dauert eine Weile. Sie besichtigen die Räume und trinken anschließend Kaffee in der Bar. Obwohl es mitten am Tag ist, herrscht hier die gleiche Atmosphäre wie in der Nacht. Dämmriges Licht verbreitet die typische Clubatmosphäre und leicht bekleidete Frauen kümmern sich um Männer in Anzügen, deren Ehefrauen vermutlich glauben, sie arbeiten um diese Zeit fleißig am Schreibtisch.
Jason hat genug Erfahrung im Rotlichtmilieu, um schnell zu wissen, dass ihm Jordan nicht gefällt. Trotzdem zeigt er ihm natürlich die Prospekte mit den Möbeln, die er bereits, gemeinsam mit Logan, für andere Studios und Clubs gebaut hat.
Jordan stöhnt. „Ihr seid nicht gerade billig, Carter.“
Jason zuckt mit den Schultern. „Massive Möbel haben ihren Preis.“
Jordan lacht und das protzige, goldene Armband an seinem linken Handgelenk glitzert im Schein der Lampe über dem Tisch. „Ja, ich weiß, aber wie wär’s mit zwanzig Prozent Rabatt von euch und im Gegenzug bekommen du und dein Bruder in meinem gepflegten Etablissement eine kostenlose Mitgliedschaft? Ich habe Mädchen hier, die für alles zu haben sind …“, er macht eine bedeutungsvolle Pause, „und damit meine ich wirklich alles.“ Er grinst dreckig. „Nicht nur Nutten übrigens, ab und zu verläuft sich auch ein unschuldiges Anfängerweibchen in diese Räumlichkeiten, ich könnte da so einiges für euch organisieren.“
„Danke. Kein Bedarf“, knurrt Jason. Er hat den Typen richtig eingeschätzt. Das hier ist keiner der Clubs, in denen BDSMler in geschütztem Rahmen ihren Kink ausleben können. Männliche und weibliche Prostituierte stehen für die Wünsche zahlungskräftiger Kunden zur Verfügung. In diesen Räumen achtet bestimmt niemand darauf, dass keiner zu Schaden kommt und Grenzen eingehalten werden, denn Jordan geht es nur ums Geldverdienen. Am liebsten möchte er den Auftrag ablehnen, aber dann würde Logan ihm einen Tritt versetzen, der ihn bis nach L.A. fliegen ließe. Sie können es sich nicht leisten, wählerisch zu sein und nur für nette Leute Möbel zu bauen.
Jordan seufzt. „Lass mir die Prospekte hier. Ich denke darüber nach und melde mich nächste Woche.“
Als Jason den Club verlässt, sind die runden Stehtische vor dem Imbisswagen leer, und die Verkäuferin ist damit beschäftigt, sie abzuwischen. Sie geht von einem Tisch zum nächsten und zeigt dabei ein unauffälliges, aber nicht zu übersehendes Humpeln, was Jason für eine Sekunde erstarren lässt. Er schlendert weiter, aber sein Blick wird magisch auf ihr rechtes Knie gelenkt und sein Magen zieht sich zusammen.
Wie von einem unsichtbaren Faden gezogen, überquert er die Straße, geht zum Imbisswagen und lehnt sich an den Verkaufstresen.
Als sie ihn sieht, nickt sie ihm gleichgültig zu. „Komme gleich.“
Er winkt ab. „Hab’s nicht eilig.“
Mit Argusaugen beobachtet er sie. Die Verletzung damals war rechts, und sie zieht definitiv das rechte Bein etwas nach. Es sieht fast genauso aus wie Logans Humpeln, und dem hatten sie das Knie zertrümmert. Er mustert ihr Profil, aber die riesigen schaukelnden Ohrringe irritieren ihn, sodass er ihre Gesichtszüge nicht gut erkennen kann.
Sie ist schmal gebaut, sehr schmal. Unter dem kurzen Kittel trägt sie ein langärmliges, graues T-Shirt, an den schlanken Beinen eine enge Jeans und an den Füßen flache, ausgetretene Sandalen. Sie müsste jetzt achtundzwanzig sein. Sieht diese Frau wie achtundzwanzig aus? Und was ist mit dem Gesicht? Sie hat blaue Augen. Ihr Kinn ist spitz und die Wangenknochen ausgeprägt. Verflucht, ist es ihr Gesicht? Er versucht, sich vorzustellen, wie sie mit längeren Haaren aussähe, wenn über ihren Augen braunes Klebeband liegen würde, aber sie bewegt sich zu schnell, um einen Vergleich machen zu können. Schon klettert sie zurück in ihren Imbisswagen und sieht ihn an. „Was bekommst du?“
Er muss sich räuspern. „Eine Bratwurst und eine Coke bitte.“
Die Rosie von damals war ein mädchenhafter Typ. Diese Rosie ist jung, aber sie ist kein naives Mädchen, sie wirkt eher desillusioniert und hart. Es sind Jahre vergangen, in denen sie sich natürlich verändert hätte. Kann es sein … ist es möglich, dass …?
Ohne ein Wort packt sie eine Wurst auf den Grillrost und holt eine Coladose aus einem Kühlschrank, die sie vor ihn auf den Tresen stellt. Dabei fällt Jasons Blick auf ein Gebilde an ihrem Unterarm, das nur sichtbar wird, weil sich durch die Streckbewegung der lange Ärmel ihre T-Shirts nach oben zieht. Er zuckt zusammen, als hätte ihn ein elektrischer Schlag getroffen. Sie trägt innen, dicht am Handgelenk, dort, wo man den Puls fühlt, ein großes Tattoo. Er hat es nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen, als sie ihm die Cola zuschob, doch das reichte, um sein Herz einen Schlag aussetzen zu lassen.
„Vier dreißig“, sagt sie.
„Vier Euro dreißig“, wiederholt sie lauter, und ihm wird bewusst, dass er immer noch auf ihren Arm starrt, obwohl da schon längst wieder nur noch T-Shirt-Stoff zu sehen ist.
„Sorry.“ Er zieht fünf Euro aus der Tasche und legt sie auf den Tresen. „Stimmt so.“
Sie steckt das Geld ein und nickt, ohne ihn anzusehen. „Danke.“
„Ist das ein Schmetterling?“
„Was?“
„Das Tattoo.“ Er nickt in Richtung ihres Armes.
Unwillkürlich reibt sie über ihr Handgelenk. „Mmh.“
„Darf ich noch mal sehen?“
Sie runzelt die Stirn.
„Äh … meine kleine Schwester wünscht sich eins und sucht Ideen.“
Zögernd schiebt sie den Ärmel wieder hoch und hält ihm den Arm hin. Es ist ein Schmetterling mit einem schwarzen Rand. Die Flügel wurden in kunstvoll gestalteten, runden Schattierungen ausgefüllt, die an blühende Blumen erinnern, traurige blühende Blumen, denn es sind graue Schattierungen. Er glaubt, dieses Muster schon mal irgendwo gesehen zu haben, aber vermutlich bildet er sich das nur ein.
„Hat es eine Bedeutung?“, fragt Jason und schluckt. Sein Blick bohrt sich in ihren.
Plötzlich ist der Straßen- und Hafenlärm ganz weit weg und leise. Sie starren sich an. Es ist ein merkwürdiger Moment, als ob unsichtbare Spinnweben von ihm zu ihr und wieder zurückführen würden, die sie jedoch zerreißt, als sie sich abrupt abwendet und die Bratwurst auf dem Grill umdreht.
„Ist nur eine Erinnerung.“ Ihr Kopf bleibt gesenkt und die große Grillgabel schabt auf der Wurst hin und her, als müsste sie aufpassen, dass sie nicht davonfliegt.
Adrenalin flutet seinen Körper. Sein Herz donnert, wie damals als Cop, wenn er in kniffligen Situationen die Waffe in der Hand hielt und nicht wusste, ob er den Tag heil überstehen würde. Er räuspert sich, um seine Stimme zu kontrollieren. „Sieht gut aus“, sagt er betont gelangweilt und dreht sich halb zur Seite, um die Umgebung zu betrachten. „Stehst du mit deinem Wagen immer hier?“
„Mmh. Ist aber nicht meiner. Ist nur ein Job.“
Er nickt und ihr Blick zuckt zu ihm hinüber, brennt sich in seinen. „Ich habe dich hier noch nie gesehen.“
„Hab hier einen Kunden besucht.“
Eine Gruppe Männer in Overalls schlendert näher und gibt ihre Bestellung auf. Rosie scheint sie zu kennen und antwortet mit trockenem Humor auf Witzchen und plumpe Date-Anfragen. Irgendwann schiebt sie Jason seine Wurst zu, ohne ein Wort zu sagen, und er begnügt sich damit, sie unauffällig zu beobachten, während er isst und trinkt.
Als er fertig ist, nickt er ihr zu. „So long.“
Ihr Kopf zuckt hoch, sie runzelt die Stirn und verharrt eine Sekunde, bevor sie ein angedeutetes Nicken zeigt.
Sie hat eindeutig heftiger auf seinen Gruß reagiert, als es normal wäre. Jason passiert etwas, was er nie vorher erlebt hat: Er bekommt weiche Knie.
Er geht, nein, flüchtet über die Straße und steigt in seinen Lieferwagen. Bevor er mit zittriger Hand den Motor anwirft, muss er mehrmals tief durchatmen.
Langsam rollt er auf den Imbiss zu, sieht hinüber und begegnet ihrem Blick, der seinen hält, bis er vorbeigefahren ist.
„Fuck.“

So long, Butterfly.
Rosie wischt mit dem Unterarm die Feuchtigkeit vom beschlagenen Badezimmerspiegel und starrt sich an. Ihre Augen sind rot. Plötzlich erinnert sie sich an den Moment, als die Ärzte in New York ihr das Klebeband aus dem Gesicht entfernt haben und sie endlich wieder etwas sehen konnte. Damals sind ihre Augen auch so unnatürlich rot gewesen und haben stundenlang getränt.
Seit dieser Typ am Nachmittag da war, hört sie im Geiste immer wieder Johns Stimme und glaubt, seinen Geruch einzuatmen.
So long, Butterfly.
Sie streichelt über das Tattoo auf ihrem Unterarm. So viele Jahre ist es jetzt her, manchmal denkt sie sogar tagelang nicht an ihn, aber seit dieser Mann vorhin mit einem lässigen „So long“ gegangen ist, fühlt sie sich, als hätte John sie erst gestern auf der Parkbank am Krankenhaus abgesetzt. Unter der Dusche ist die Sehnsucht wieder so schlimm geworden, dass sie bitterlich schluchzen musste. Als ob dünner Schorf von einer Wunde abgerissen und dadurch neues fieses Brennen entfacht würde.
Was er wohl macht? Ob er auch manchmal an sie denkt? Ob er immer noch zu den Verbrechern gehört? Vielleicht sitzt er inzwischen im Knast. Vielleicht lebt er nicht mehr. Vielleicht haben ihn die anderen aus der Bande umgebracht, weil er Rosie in jener Nacht vor ihnen gerettet hat. Vielleicht …
Er könnte so aussehen wie der Typ am Imbiss, eine Mischung zwischen Rocker, Cowboy und Handwerker. Der Mann hatte dunkelblonde Haare, die am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst waren. Er trug Jeans und ein graues Hemd. Seine großen, kräftigen Hände sahen aus wie die eines Handwerkers. Er arbeitet auf keinen Fall in einem Büro. Er hatte leicht graue Schläfen, in den Augenwinkeln kleine Falten und geschwungene Lippen. Der direkte Blick aus seinen graublauen Augen suggerierte hellseherische Fähigkeiten. Sie schätzt ihn auf vierzig bis fünfundvierzig Jahre.
John stellt sie sich genauso groß und breit vor. Er hatte viel Kraft, das hat sie gemerkt, als er sie getragen hat. Und die Stimme von dem Mann am Imbiss, ja, die hat ihr Schauer über den Rücken gejagt, denn die war der von John sehr ähnlich, so ruhig, tief und leicht rau. Aber vielleicht spielt ihr auch das Gedächtnis einen Streich. Schließlich ist es Jahre her, dass John zu ihr gesprochen hat.

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