In der Gewalt des Jadedrachen

Er­schie­nen: 08/2007

Genre: Con­tem­pora­ry Ro­mance, Ro­man­tic Thrill
Zu­sätz­lich: Do­mi­nanz & Un­ter­wer­fung

Lo­ca­ti­on: Hong­kong

Sei­ten­an­zahl: 208


Er­hält­lich als:
pa­per­back & ebook

ISBN:
Print: 978-3-93828-131-4
ebook: 978-3-86495-018-6

Preis:
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ebook: 6,99 €[D]

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und allen gän­gi­gen On­line­händ­lern und im Buch­han­del

In der Gewalt des Jadedrachen


In­halts­an­ga­be

Lana McKen­zie reist ihrem Freund, einem An­ti­qui­tä­ten­händ­ler, in die Me­tro­po­le Hong­kong nach. Doch ihr Freund ist bei ihrer An­kunft spur­los ver­schwun­den und Lana wird fest­ge­nom­men. Der FBI-Agent Mark For­res­ter, der Lanas Spur schon seit ei­ni­ger Zeit ver­folgt, ver­hört sie gna­den­los. Von ihm er­fährt Lana, dass ihr Freund enge Be­zie­hun­gen zu einem Ver­bre­cher-Syn­di­kat un­ter­hal­ten soll.
Als sich Lana bei den Ver­hö­ren wei­gert, zu ko­ope­rie­ren, bringt For­res­ter sie in ein Bor­dell und setzt sie dort mit ero­ti­schen Spie­len unter Druck. Lana, die sei­ner Aus­strah­lung und sei­nen Küns­ten ver­fällt, gibt nach, aber im Laufe der wei­te­ren Er­eig­nis­se stel­len beide fest, dass in der Un­ter­welt von Hong­kong ein ge­heim­nis­vol­ler und über­aus ge­fähr­li­cher Mann, der "Ja­de­dra­che", die Fäden zieht und sie beide in seine Ge­walt brin­gen will ...

Über die Au­to­rin

Lena Mo­rell war ein Pseud­onym der Au­to­rin Mona Vara, unter dem diese BDSM-Ro­ma­ne schrieb. Mona Vara ver­starb 2016 nach lan­ger Krank­heit. 

...

Wei­te­re Bü­cher der Au­to­rin

Le­se­pro­be

Szene 1

„Ich frage Sie ein letz­tes Mal: Haben Sie mir etwas zu sagen?“
Lana hätte den Mann, der sich vor ihr auf­ge­baut hatte, am liebs­ten ge­tre­ten. Sie hatte eine äu­ßerst frag­wür­di­ge Nacht ver­bracht. Man hatte sie zwar etwas be­que­mer ge­fes­selt, so­dass sie ei­ni­ge Stun­den hatte schla­fen kön­nen, aber der Schlaf war von lan­gen Wach­pha­sen un­ter­bro­chen wor­den, in denen sie For­res­ter in die tiefs­te Hölle ge­wünscht hatte.
Sie dreh­te den Kopf weg, aber er griff in ihr Haar und zwang sie, ihn an­zu­se­hen. Sie über­leg­te, ob sie ihn an­spu­cken soll­te, emp­fand diese Geste dann aber doch zu un­ap­pe­tit­lich und be­gnüg­te sich...

...​damit, ihm ei­ni­ge wohl­ge­setz­te Worte ent­ge­gen­zu­schleu­dern.
„Gut. Sie wol­len es nicht an­ders.“ Er rief etwas zur Tür hin­aus. Die junge Chi­ne­sin vom Vor­tag kam her­ein, nick­te ihr zu. Hin­ter ihr noch eine an­de­re. Beide lä­chel­ten sie an, ver­beug­ten sich höf­lich, sag­ten etwas auf Kan­to­ne­sisch. Dann ging die eine zu einem kunst­voll la­ckier­ten Schrank in der Ecke und öff­ne­te ihn.
„Was soll das?“, frag­te Lana bis­sig. „Sind das Ihre Fol­ter­knech­te?“
„So etwas ähn­li­ches. Nur viel an­mu­ti­ger.“ Er sah zu den bei­den Frau­en hin­über, wäh­rend er re­de­te. „Ich werde Sie zum Spre­chen brin­gen. Auf die eine oder die an­de­re Art. Sie wer­den am Ende den Mund auf­ma­chen, und Sie wer­den sogar ko­ope­rie­ren. Wir haben ge­nü­gend Zeit, die Natur und Tiefe Ihres Wi­der­stands aus­zu­lo­ten.“
„Haben Sie jetzt voll­kom­men den Ver­stand ver­lo­ren? Was ist das für ein kran­kes Spiel?! Mich be­kom­men Sie nie zur Mit­ar­beit! Und schon gar nicht, nach­dem Sie mich ent­führt haben und hier wi­der­recht­lich fest­hal­ten!“
Ein über­le­ge­nes Lä­cheln ant­wor­te­te ihr. „Das wer­den wir ja sehen. Sie sind jetzt meine Ge­fan­ge­ne, und wie psy­cho­lo­gi­sche Stu­di­en ge­zeigt haben, be­steht zwi­schen Ge­fan­ge­nem und sei­nem Be­sit­zer eine ganz be­son­de­re Be­zie­hung.“
„Wie zwi­schen einem Zu­häl­ter und sei­ner Nutte?“, frag­te sie bei­ßend.
„Hm, ja, wenn auch ge­fähr­li­cher. We­sent­lich ge­fähr­li­cher sogar, denn der Be­sit­zer hat seine Ge­fan­ge­ne – in die­sem Fall dich – immer in der Hand. Und ...“, er beug­te sich noch näher, und sie fühl­te sei­nen Atem auf ihrem Ge­sicht, ...„du ge­hörst jetzt mir. Und ich werde alles tun, um dich so weit zu brin­gen, dass du mir ge­horchst. Mit an­de­ren Wor­ten“, jetzt strich seine Hand, nein nur ein Fin­ger über ihren Hals, zwi­schen ihre Brüs­te und zu ihrem Nabel hin, als wüss­te er, dass dies eine sehr ero­ge­ne Zone bei ihr war, „du wirst erst wie­der frei­kom­men, wenn ich alles er­fah­ren habe, was ich wis­sen will, und bis du bei allem mit­spielst, was ich von dir ver­lan­ge. Wenn du nicht nach­gibst, dann gibt es nur noch die harte Tour.“
„Hören Sie ge­fäl­ligst auf, plötz­lich so ver­trau­lich zu tun!“
„Wes­halb? Wir wer­den uns in den nächs­ten Tagen sehr nahe kom­men.“ Die selbst­si­che­re Stim­me, die zu einem halb­lau­ten Flüs­tern her­ab­ge­sun­ken war, krab­bel­te durch ihre Ohren in ihren Kopf und dann wei­ter hin­un­ter. Klei­ne Schau­er ran­nen über ihren Kör­per, und es war nicht nur Zorn, der sie leicht zit­tern ließ.
„Rutsch mir doch …“, stieß sie mit letz­ter Kraft her­vor.
„So wenig Dank­bar­keit für die Son­der­be­hand­lung?“ For­res­ter blick­te sie an­züg­lich an. „Das ist ab­so­lu­tes High-tech. Made in Tai­wan. Der letz­te Stand. Die Kun­den die­ses Bor­dells zah­len für eine Stun­de ein Ver­mö­gen. Du kannst dank­bar sein, dass du diese An­la­ge kos­ten­los aus­pro­bie­ren darfst. Und du soll­test froh sein, dass ich keine tra­di­tio­nel­len chi­ne­si­schen Ver­hör­me­tho­den an­wen­de. Das hier ist so­zu­sa­gen die Lu­xus­aus­ga­be davon.“
Für Ver­hör­me­tho­den war diese An­la­ge bis­her al­ler­dings noch nie an­ge­wandt wor­den. Die Leute, die sich nor­ma­ler­wei­se in die­ses Bett leg­ten, taten dies frei­wil­lig, und nach­dem sie grö­ße­re Geld­sum­men be­zahlt hat­ten. Er hatte es selbst ver­sucht und war be­ein­druckt ge­we­sen. Und jetzt fand er es sehr an­re­gend, diese An­la­ge an ihr aus­zu­pro­bie­ren. Ihr ge­fes­sel­ter, halb­nack­ter Kör­per löste je­den­falls schon alle mög­li­chen Re­ak­tio­nen in ihm aus.
Eine der Frau­en kam näher.
„Das ist Mary Sung. Sie wird dir jetzt ein leich­tes Mit­tel geben, damit du dich bes­ser ent­span­nen kannst.“
„Was?!“ Lana stram­pel­te wie ver­rückt, als die Frau an ihrem Arm nach einer Vene such­te. „Wagen Sie das nicht! Hau ab!“
„Schon gut, schon gut, nur keine Auf­re­gung. Das ist nichts Bös­ar­ti­ges. Kein Wahr­heits­se­r­um oder so etwas ähn­li­ches. Ob­wohl“, fügte For­res­ter hinzu, wäh­rend er sich nach­denk­lich am Kinn kratz­te, „ich zu­erst wirk­lich daran dach­te, so etwas an dir zu pro­bie­ren. Aber dann habe ich mich für die in­ter­es­san­te­re Va­ri­an­te ent­schie­den. Eine“, grins­te er an­züg­lich, „we­sent­lich at­trak­ti­ve­re. Für beide Teile.“
Die Schwes­ter hatte in der Zwi­schen­zeit die Haut­stel­le des­in­fi­ziert und setz­te nun eine In­jek­ti­ons­na­del an.
„Das ist ein leich­tes, ab­so­lut un­ge­fähr­li­ches und aus­ge­tes­te­tes Hal­lu­zi­no­gen. Du wirst dich damit ent­span­nen und die Filme, die ich dir zei­gen werde, als real emp­fin­den.“
„Nee­ei­i­i­i­in!“
„Nein?! Hm. Dann etwas an­de­res. Sie haben hier eine Al­ter­na­ti­ve für die­je­ni­gen, die Angst vor Sprit­zen haben.“
Die zwei­te Frau kam näher und Lana schnüf­fel­te miss­trau­isch. Der selt­sa­me Ge­ruch, der sie schon seit Mi­nu­ten im Hals kratz­te, wurde stär­ker.
„Rausch­gift?“
„Opium.“
„Davon wird man blöd!“
„Ist ja nicht für Dauer. Nur so lange, bis du re­dest. Und je schnel­ler das ist, desto we­ni­ger wirst du davon ein­at­men.“
Die Frau nick­te ihr auf­mun­ternd zu und hielt ihr das Mund­stück an die Lip­pen.
Lana press­te die Lip­pen auf­ein­an­der.
„Zier dich nicht so.“
„Ver­zieh dich.“ Sie quetsch­te das zwi­schen den Zäh­nen her­vor.
Er be­trach­te­te sie, dann sagte er: „Schön. Dann auch hier auf die harte Me­tho­de. Ist auch für mich in­ter­es­san­ter.“ Er nahm der Frau die Pfei­fe aus der Hand, mach­te einen tie­fen Zug, ohne den Rauch zu in­ha­lie­ren, und beug­te sich über Lana. Bevor sie noch den Kopf weg­dre­hen konn­te, hatte er sie auch schon ge­packt und hielt ihr die Nase zu, bis sie nach Luft schnapp­te. Nach Luft, die di­rekt aus sei­nem Mund kam, der fest über ihrem lag.
Sie ver­such­te los­zu­kom­men, aber ob­wohl er dar­auf be­dacht schien, ihr nicht weh­zu­tun, hielt er sie so fest, dass sie sich nicht los­rei­ßen konn­te.
Nach ei­ni­gen Mund-zu-Mund-Be­at­mun­gen wurde sie ru­hi­ger. Seine Lip­pen fühl­ten sich, ver­flixt noch mal, nicht schlecht an auf ihren. Er hatte schma­le Lip­pen, die er mit har­tem Druck ein­setz­te, wobei er es auch noch ver­stand, seine Zunge zu ge­brau­chen. Die Art, wie er sie beim Aus­at­men wie zu­fäl­lig über ihre Zähne glei­ten ließ, kurz an ihrer Un­ter­lip­pe leck­te, war durch­aus ero­tisch.
Bald dar­auf fühl­te Lana eine neue Leich­tig­keit durch ihren Kör­per rie­seln, sie ent­spann­te sich tat­säch­lich, auch wenn ihr Ver­stand sagte, dass sie alles tun soll­te, um hier frei­zu­kom­men und die­sem Ver­bre­cher, der sie fest­hielt, zu wi­der­ste­hen. Eine sanf­te Wärme er­fass­te ihre Glie­der, die wie schwe­re­los wur­den. Das Zim­mer dreh­te sich um sie, und die Kon­tu­ren von For­res­ters Kopf ver­schwam­men. Er wand­te sich der Chi­ne­sin zu und sagte etwas. Die Frau fühl­te ihren Puls und nick­te. Er lä­chel­te leicht, wenn auch – wie es Lana schien – an­ge­spannt.
Er sah der Chi­ne­sin zu, die jetzt daran ging, Lana Elek­tro­den am Kör­per an­zu­le­gen. „Damit wer­den deine Le­bens­funk­tio­nen die ganze Zeit über ge­prüft. Puls­schlag, Blut­druck. Man­che Kun­den haben sich bei den Fil­men auf­ge­regt, bis sie halb in Ohn­macht fie­len. Aber du brauchst keine Sorge zu haben.“
Lana hob den Kopf, um der Frau zu­zu­se­hen, die sich jetzt nicht nur an ihren Armen und Bei­nen, son­dern auch zwi­schen ihren Bei­nen zu schaf­fen mach­te. Der Raum schwank­te. „Blut­druck? Da …?“
For­res­ter grins­te. „Das ist eine an­de­re Art von Elek­tro­den. Eher ein Sti­mu­la­tor. Auf diese Art …“
„Tu das Teu­fels­zeug weg!“ Lana hob wild das Be­cken, kreis­te, aber die Frau hatte schon mit einem ge­konn­ten Griff ihren Slip zur Seite ge­scho­ben und einen kal­ten Me­tall­knopf auf ihrer Kli­to­ris plat­ziert, der mit einem schma­len Stab ver­bun­den war, der kühl in ihrer Va­gi­na ruhte.
For­res­ter lo­cker­te seine Kra­wat­te und öff­ne­te den ers­ten Hemd­knopf.
Die an­de­re Frau schob ihre Fin­ger unter Lanas Büs­ten­hal­ter, und Se­kun­den spä­ter waren zwei Elek­tro­den auf den Nip­peln be­fes­tigt.
„Ich werde dabei sit­zen blei­ben, auf dem Mo­ni­tor hier den Film mit­ver­fol­gen und gleich­zei­tig deine Le­bens­funk­tio­nen über­prü­fen. Und Mary Sung eben­falls. Sie kennt sich aus, war frü­her sogar Kran­ken­schwes­ter. Nicht, dass du uns vor Er­re­gung einen Herz­schlag be­kommst.“ Die Schweiß­per­len auf sei­ner Stirn straf­ten sein küh­les, iro­ni­sches Lä­cheln Lügen. „Das wäre kon­ter­pro­duk­tiv, schließ­lich wäre sonst un­se­re ganze Mühe mit dir um­sonst.“
„Du bist ein per­ver­ser, äu­ßerst schwer ge­stör­ter Ver­bre­cher, der ...“
„Wenn du so wei­ter­machst, werde ich dir einen Kne­bel rein­ste­cken müs­sen. Aber wenn du ver­nünf­tig bist, über­legst du jetzt noch, ob du nicht mit­ma­chen willst. Dann kann ich dir die Filme er­spa­ren, und das ganze Zeug hier wird wie­der ab­ge­nom­men. Du kannst einen Tag rich­tig aus­schla­fen, und mor­gen bist du wie­der top­fit. Du brauchst nur zu reden.“
„Und weißt du, was du tun kannst?! Nimm dei­nen Schwanz und schieb ...“
Ihre wü­ten­den Worte gin­gen in einem Gur­geln unter. For­res­ter hatte seine Hand über ihren Mund ge­legt und hielt ihn zu. „Das wäre jetzt zu un­fein ge­wor­den. Au­ßer­dem hat­ten wir die­sen Aus­druck schon ein­mal, du wie­der­holst dich. Gut, dann fan­gen wir an.“
Eine der Frau­en setz­te ihr die Vi­de­o­bril­le auf.
Lana ver­such­te, ihre Ge­dan­ken frei zu hal­ten. Sich nicht von den Bil­dern ver­ein­nah­men zu las­sen, die jetzt vor ihren Augen er­schie­nen. Aber das war schwie­rig. Sie gin­gen ihr bis ins Ge­hirn. Die Elek­tro­den sti­mu­lier­ten ihre Brust­war­zen, ihre Klit, ihre Va­gi­na.
Eine Frau wie sie funk­tio­nier­te nicht auf Knopf­druck. Nicht mal dann, wenn der Knopf di­rekt auf ihrem Kitz­ler auf­saß. Selbst, wenn sich zwan­zig der best­aus­se­hen­den Män­ner um sie ge­schart hät­ten, die sich da­nach ver­zehr­ten, sie zu be­frie­di­gen, wäre sie in die­sem Mo­ment kaum mehr als mar­gi­nal er­regt ge­we­sen. Sie hatte ihre Ge­füh­le und ihren Kör­per meist unter Kon­trol­le. Und schon gar nicht sprang sie auf sol­che lä­cher­li­chen Filme an.
Um sie wirk­lich zu er­re­gen, stell­te sie al­ler­dings ge­de­mü­tigt fest, ge­nüg­te ein ein­zel­ner Mann. Einer, bei des­sen An­blick schon die­ses Krib­beln im Magen be­gann, das sich schnell im gan­zen Kör­per ver­teil­te. Im Hals, im Kopf, in den Zehen, im Bauch und wei­ter unten. Zwi­schen ihren Bei­nen, genau dort, wo jetzt die­ser Knopf saß.
Lana ver­such­te, das Pri­ckeln, das zu einem Po­chen an­schwoll, ein­fach zu igno­rie­ren. Es zu über­ge­hen, als wäre es gar nicht vor­han­den. Es gab Mil­lio­nen Män­ner, bei denen ihr das spie­lend leicht ge­lun­gen wäre. Und aus­ge­rech­net der Ein­zi­ge, des­sen Stim­me, Be­rüh­rung und An­blick al­lei­ne schon ein Be­dürf­nis nach größt­mög­li­cher kör­per­li­cher Nähe her­vor­rief, war die­ser gott­ver­las­sens­te Bas­tard der gan­zen Na­ti­on.
Und genau den traf sie im Film wie­der.

… Sie war an­ge­ket­tet – auf einem Kreuz in der Form eines waag­recht lie­gen­den gro­ßen X ge­fes­selt. Mit weit ge­spreiz­ten Bei­nen, of­fe­ner Scham, zu der jeder im Raum Zu­gang hatte. Und es hiel­ten sich viele Men­schen in die­sem Raum auf. Das heißt, ein Raum war es gar nicht. Es war ein Gar­ten. Mit ero­ti­schen Sta­tu­en. Men­schen in lan­gen wei­ßen Ge­wän­dern. So wie sich der Ma­cher die­ses Films ver­mut­lich das alte Rom vor­ge­stellt hatte.
Lana schloss die Augen. Die ein­zi­ge Mög­lich­keit, For­res­ters böses Spiel zu zer­stö­ren.
„Hat kei­nen Sinn, die Augen zu­zu­ma­chen“, hörte sie ihn sagen. „Die Elek­tro­den wir­ken trotz­dem, das Pro­gramm läuft wei­ter. An dei­ner Stel­le würde ich lie­ber sehen wol­len, was mit mir pas­siert.“
Da hatte er nicht un­recht. Sie sah zwar nichts, aber das Ge­fühl, wie ein X ge­fes­selt in einem Gar­ten zu lie­gen, blieb. Lana blin­zel­te vor­sich­tig. Die Stim­me hatte so ge­klun­gen, als wäre For­res­ter eben­falls in die­sem Pro­gramm und nicht neben ihr. Eine Ne­ben­wir­kung des Opi­ums?
Ei­ni­ge Meter von ihr ent­fernt war ein Mann. Auch er trug diese rö­mi­sche Toga und war von Frau­en um­ge­ben wie ein Sul­tan von sei­nem Harem. Er hatte vol­les dunk­les Haar, harte Ge­sichts­zü­ge.
Lana riss die Augen auf.
For­res­ter!
Wie zum Teu­fel hatte es der Kerl ge­schafft, in die­sen Film zu kom­men? Spiel­te er neben sei­nem Job in Por­nos mit? Oder – viel schlim­mer – war es ihre ei­ge­ne Fan­ta­sie, die ihn hier ein­bau­te? Das war ja ver­rückt! Von dem biss­chen Opium konn­te man doch nicht gleich sol­che Hal­lu­zi­na­tio­nen haben! Oder hatte be­reits ihr Un­ter­be­wusst­sein die Füh­rung über­nom­men und gau­kel­te ihr ihre ge­heims­ten Wün­sche vor?
Sie zerr­te an den Fes­seln, muss­te los­kom­men. So­bald sie frei war, konn­te sie sich gegen die­sen Film weh­ren, diese Bril­le run­ter­rei­ßen und diese ver­ma­le­dei­ten Elek­tro­den – aber so hiel­ten sie die Fes­seln in der Fan­ta­sie und in der Rea­li­tät glei­cher­ma­ßen ge­fan­gen.
Die Fes­seln hiel­ten. Lana über­leg­te. Wenn es ein Film war, der sich auch in ihrem Kopf ab­spiel­te – konn­te sie ihn dann auch mit ihren Ge­dan­ken ver­än­dern? Sie ver­such­te es, kon­zen­trier­te sich, aber jede Vor­stel­lung von ge­lös­ten Fes­seln, Frei­heit, Rache an die­sem Sex­protz, der dort x-mal hin­ter­ein­an­der in die ge­öff­ne­ten Mäu­ler und Schen­kel der Frau­en kam, die sich um ihn prü­gel­ten, ver­lief er­geb­nis­los.
Sie konn­te kaum noch mit­an­se­hen, was sich dort ab­spiel­te! Und konn­te auch wie­der­um nicht weg­se­hen. Eben wie­der beug­te sich eine Frau vor ihm nie­der, hielt ihm auf­for­dernd und de­mü­tig zu­gleich ihren Hin­tern hin. Er strich dar­über, lach­te, ließ mehr­mals fest seine Hand auf die run­den Ba­cken klat­schen. Die Frau stöhn­te, als der Sex­protz ab­wech­selnd ihren Hin­tern schlug und mas­sier­te. Er schob sie so zur Seite, dass Lana genau sehen konn­te, was vor sich ging. Es war, als ob er ihr alles zei­gen woll­te.

Szene 2

Lana dreh­te sich um. Die Frau­en, die eben her­ein­ka­men, kann­te sie noch nicht. Es waren weder die Mäd­chen, die ihnen beim Baden be­hilf­lich ge­we­sen waren, noch die Mas­seu­rin­nen. Beide tru­gen rote Qipao, jene tra­di­tio­nel­len chi­ne­si­schen Klei­der, die oben einen Steh­kra­gen hat­ten und unten bis weit über den Schen­keln ge­schlitzt waren.
For­res­ter stell­te sie vor. „Dies hier ist Lin. Und ihre Freun­din ist ...“ Er stock­te und nahm die an­de­re schär­fer in Au­gen­schein.
Die lä­chel­te. „Ming. Name seien Ming.“ Mings Stim­me war hoch, sie sprach einen selt­sa­men Sing-Sang.
Lana lä­chel­te zu­rück.
For­res­ters Blick folg­te Ming, als sie auf Lana zu­ging. Sie deu­te­te auf die Szene an der Wand und nick­te. „Seien gut Stel­lung. Lady ma­chen.“
Lana hob die Schul­tern. Sie über­leg­te noch immer.
„Pro­bier es ein­fach. Ich ver­spre­che dir, du wirst deine Freu­de daran haben.“ For­res­ters und Mings Bli­cke tra­fen sich über Lanas Kopf hin­weg. „Schö­ne Ming haben recht. Seien wirk­lich gut Stel­lung“, äffte er spöt­tisch den Ton­fall und die Stim­me der Frau nach.
„Na schön.“ Lana hatte sich ent­schie­den.
Die zier­li­che­re Mäd­chen kam heran, streif­te ihr den Ba­de­man­tel ab, nick­te auf­mun­ternd und lä­chel­te.
Mings Blick glitt in­ten­siv und neu­gie­rig über ihren Kör­per, nahm zu Lanas plötz­li­cher Ver­le­gen­heit jede Run­dung, jede Form wahr. Schließ­lich nahm sie leicht Lanas Hand und führ­te sie zu For­res­ter. Lana dreh­te ihm den Rü­cken zu, und Ming legte in einer zärt­li­chen Geste die Hände auf ihre Schul­tern. „Lady seien wun­der­schö­ne Frau.“ Sie sprach sehr leise und Lana stutz­te, als sie der an­de­ren ins Ge­sicht sah. Sie kam ihr be­kannt vor.
Nun sah für eine Ame­ri­ka­ne­rin eine stark ge­schmink­te Chi­ne­sin der an­de­ren sehr ähn­lich, aber diese hier hatte etwas im Blick, das sie schon ein­mal ge­se­hen hatte. Diese Augen. Das Lä­cheln.
In die­sem Mo­ment beug­te die an­de­re den Kopf zu ihr herab. Sie war etwas grö­ßer als Lana, un­ge­wöhn­lich groß für eine Chi­ne­sin sogar, und Lana hielt über­rascht still, als Ming sie auf die Lip­pen küss­te. Der Kuss war alles an­de­re als schwes­ter­lich, denn ob­wohl er sanft war, lag ein un­be­streit­ba­res Ver­lan­gen darin. Ming at­me­te tie­fer, als sie sich von ihr löste, und Lana gab ir­ri­tiert dem Druck von ihren Hän­den nach und sank in die Knie.
For­res­ters Hände leg­ten sich um ihren Hals, zart, aber doch fest. Eine woh­li­ge Gän­se­haut glitt über Lanas Rü­cken, als sie seine kräf­ti­gen Fin­ger fühl­te, die ihren Na­cken mas­sier­ten, dann ihre Schul­tern hin­ab­wan­der­ten über ihre Arme und ihre Hand­ge­len­ke um­fass­ten. Sie sah hoch zu Ming, die sie nicht aus den Augen ließ. Ihr Blick kleb­te an Lanas Brüs­ten.
„Gib ein­fach nach und lehn dich zu­rück.“ For­res­ter klang nicht do­mi­nant, son­dern zärt­lich. Ein wenig amü­siert sogar.
Ming knie­te sich eben­falls hin, ganz dicht an sie, ein star­ker Duft von San­del­holz umgab sie und dann noch ein an­de­rer, in­ten­si­ve­rer Ge­ruch, des­sen Ur­sprung Lana nicht ganz klar war. Sie knie­te so eng an ihr, dass sie ihren Atem füh­len konn­te, als sie ihren Arm um Lanas Tail­le legte und sie hielt. Sie war über­ra­schend kräf­tig, als sie Lana so weit zu­rück­bog, dass ihr knien­der Kör­per einen Halb­kreis bil­de­te, der mit ihrem Kopf zwi­schen For­res­ters Schen­keln mün­de­te.
Das hatte was für sich. Auch die Tat­sa­che, dass er sei­nen Ba­de­man­tel öff­ne­te und den Blick auf sei­nen Penis frei­gab. Ein­mal eine ganz an­de­re Sicht­wei­se. Mit nach hin­ten ge­bo­ge­nem Kopf, von unten nach oben, die Lip­pen im wahrs­ten Sinn des Wor­tes nur eine Zunge lang von sei­nem Penis ent­fernt. Das Aroma von San­del­holz wurde in­ten­si­ver, er­füll­te den Raum. Auch der Ge­ruch nach Mo­schus und er­reg­tem Mann. Schwin­del er­fass­te sie für ei­ni­ge we­ni­ge Mo­men­te. Be­dingt durch die un­ge­wohn­te Hal­tung, For­res­ters Nähe, die Hitze im Raum.
For­res­ter hob ihre Arme, legte sie links und rechts an seine Hüf­ten, press­te sie da­ge­gen, bis sie Halt fand. Ihre Hände schmieg­ten sich an den wei­chen Fro­tee­stoff, spür­ten dar­un­ter seine warme Haut. Sie krall­te die Fin­ger hin­ein, um sich fest­zu­hal­ten. Aber seine Hände scho­ben sich schon unter ihre Schul­tern, hiel­ten sie, so­dass sie sich ent­span­nen konn­te. Es war be­que­mer, als sie ge­dacht hatte.
„So ist es rich­tig.“ Er flüs­ter­te fast. „Lass dich fal­len, wir hal­ten dich.“ Seine Fin­ger­spit­zen strei­chel­ten zärt­lich über ihre Haut, fan­den emp­find­sa­me Stel­len an den Schul­tern, den Ach­sel­höh­len. Er löste eine Hand, brach­te die Spit­ze sei­nes Penis’ an ihre Lip­pen, bis sie ihn damit fas­sen konn­te. Aber noch schob er ihn nicht tie­fer.
Ihre Er­re­gung wurde stär­ker. Sein Penis schien elek­trisch ge­la­den zu sein, zu­min­dest fühl­te es sich für Lana so an, denn klei­ne pri­ckeln­de Wel­len gin­gen von ihm aus, er­fass­ten ihre Lip­pen, ihren Kopf, wan­der­ten ihren Hals ent­lang über ihren Kör­per, zu den Brüs­ten.
Ein völ­lig neuer Blick­win­kel. Dicht vor ihrer Nase die Wulst sei­nes Schwan­zes. An ihrem Haar und knapp an ihrer Stirn seine Hoden. Sie be­weg­te leicht den Kopf zwi­schen sei­nen Schen­keln hin und her. Ihre Haare kit­zel­ten ihn ganz ge­wiss, und sie zwei­fel­te nicht im Ge­rings­ten daran, dass es ihm ge­fiel. Er hatte es immer ge­mocht, ihr Haar auf sei­ner Haut und ins­be­son­de­re auf sei­nem Un­ter­kör­per zu spü­ren.
Sie sah hoch. Über sei­nem Penis seine Brust, sein Ge­sicht, das er über sie ge­beugt hatte. Das Kinn, die Nase. Die dunk­len Augen, die jetzt sehr nahe waren und weich und warm blick­ten. Mit einem er­reg­ten Fun­keln darin.
Er lä­chel­te leicht. „Be­quem so? Dann ma­chen wir jetzt wei­ter.“
Die Frau muss­te wirk­lich Bä­ren­kräf­te haben, um sie mit die­ser Leich­tig­keit zu hal­ten. Einer ihrer Arme un­ter­stütz­te Lana um die Tail­le, der an­de­re lag tie­fer auf ihrem Hin­tern, strich dar­über, strei­chel­te, kne­te­te sanft. Mit Be­dacht – aber nicht zart, wie Lana es von einer Frau er­war­tet hätte. Das war eine Hand, die auch zu­pa­cken konn­te. Sie knie­te eng an ihr. Knie an Knie. Schen­kel an Schen­kel. Scham an Scham. Sie konn­te die Wärme der an­de­ren durch deren kost­ba­res Sei­den­kleid spü­ren.
For­res­ter schob sein Glied sanft tie­fer. Er muss­te sie nicht erst auf­for­dern, ihre Lip­pen wei­ter zu öff­nen, um ihn mit ihrem Mund auf­zu­neh­men. Lana war­te­te be­reits dar­auf. Er war noch weich, bieg­sam. Nach­gie­bi­ges Fleisch, das aber bald fes­ter wer­den würde. So hart, dass er sie damit ram­men konn­te. Wie er dies vor nur we­ni­gen Tagen in genau die­sem Bor­dell getan hatte.
Ming beug­te sich über sie. Lana konn­te es nicht sehen, sie spür­te nur ihren Mund. Wei­che, volle Lip­pen, mit über­ra­schend har­tem Druck. Sie hatte zwar nie­mals an den Brüs­ten einer an­de­ren Frau ge­so­gen, aber sie hatte schon so man­chen Män­ner­nip­pel bis zur schmerz­haf­ten Erek­ti­on ge­bracht. Dun­kel ge­lutsch­te, ge­bis­se­ne, harte War­zen, an denen man sich mit den Zäh­nen fest­hal­ten konn­te, um daran zu zie­hen. Und doch war es an­ders ge­we­sen. Spie­le­ri­scher. Die Frau spiel­te je­doch nicht. Sie nahm von ihren Nip­peln Be­sitz mit einer männ­li­chen Selbst­ver­ständ­lich­keit, die Lana etwas ver­blüff­te, ihr aber nicht schlecht ge­fiel. Ming saug­te ab­wech­selnd an bei­den Brüs­ten, leck­te um die Spit­zen, kit­zel­te die Höfe.
Zu Lanas Ge­nug­tu­ung blieb For­res­ter nicht pas­siv oder küm­mer­te sich nur um sei­nen Schwanz in ihrem Mund, son­dern be­ar­bei­te­te die je­weils an­de­re Brust. Es tat un­end­lich wohl, seine Fin­ger an ihren Nip­peln zu spü­ren, die Art, wie er die feuch­te Spit­ze mit sei­nem Dau­men umbog, sie wie­der hoch­schnel­len ließ, wäh­rend er die Brust um­fass­te und hoch­drück­te. Diese Er­fah­rung wurde noch da­durch in­ten­si­viert, dass ihre Brüs­te durch ihren durch­ge­bo­ge­nen Rü­cken prall hin­auf­stan­den.
For­res­ter bog ihren Kopf noch ein wenig wei­ter zu­rück, schob sei­nen Penis tie­fer in ihren Mund. Er war schon här­ter und di­cker als zuvor. Eine sehr viel­ver­spre­chen­de Ent­wick­lung.
Seine Ei­chel wuchs in ihren Mund hin­ein, zwang sie, die Lip­pen wei­ter zu öff­nen. Sie ließ ihre Zunge über die Un­ter­sei­te tan­zen, we­del­te damit hin und her, ver­stärk­te den Druck. Es war nicht ganz ein­fach für sie, ihre ei­ge­ne stei­gen­de Er­re­gung zu füh­len, den Frau­en­mund und die Män­ner­hand, die an ihren Brüs­ten ar­bei­te­ten, zu ge­nie­ßen, und sich gleich­zei­tig dar­auf zu kon­zen­trie­ren, die­sen Schwanz in ihrem Mund fach­ge­recht zu be­die­nen. Sie ließ For­res­ter ein wenig ihre Zähne spü­ren und merk­te so­fort, wie sein Schaft sich etwas wei­ter auf­rich­te­te, gegen ihren Gau­men press­te.
Noch ein biss­chen mehr. Lana be­gann zu sau­gen.
„Warte, nicht so.“ For­res­ters Griff in ihr Haar war sanft und doch be­stim­mend. Sie öff­ne­te ge­hor­sam den Mund, er zog sei­nen feuch­ten Penis her­aus und sie sah, wie er sich über ihrem Ge­sicht em­por­streck­te. For­res­ter rutsch­te im Ses­sel so weit vor, bis ihre Nase von unten an sei­nem Penis an­stieß, und sich seine Hoden gegen ihren Kopf press­ten.
Die Frau be­gann ihre Scham an Lanas zu rei­ben. Das war nicht schlecht. Sie muss­te kräf­ti­ge Scham­lip­pen haben, denn der Druck auf ihrem Ve­nus­hü­gel war über­ra­schend fest.
Über­ra­schend wuls­tig.
Über­ra­schend schwan­z­ar­tig!
Lana er­starr­te.