Devot für drei Tage

Er­schie­nen: 10/2015
Buch­typ: No­vel­le

Genre: Soft-SM / BDSM
Sei­ten­an­zahl: 64


Er­hält­lich als:
pa­per­back & ebook

ISBN:
Print: 978-3-86495-191-6
ebook: 978-3-86495-192-3

Preis:
Print: 5,90 €[D]
ebook: 2,49 €[D]

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Devot für drei Tage


In­halts­an­ga­be

Der at­trak­ti­ve Un­ter­neh­mer Tho­mas traut sei­nen Augen kaum: Er er­wischt seine eben­so auf­re­gen­de wie un­ter­kühl­te Se­kre­tä­rin Me­lis­sa in fla­gran­ti, wie sie sei­nen Safe ge­knackt hat und die­sen ge­ra­de aus­räumt!
Tho­mas droht ihr mit der Po­li­zei, wenn sie nicht ein­wil­ligt, für drei Tage seine ge­hor­sa­me Skla­vin zu sein und alle Stra­fen ent­ge­gen zu neh­men, die er über sie ver­hängt. Me­lis­sa hat keine an­de­re Wahl, als sich zu fügen ...

Über die Au­to­rin

Lena Mo­rell war ein Pseud­onym der Au­to­rin Mona Vara, unter dem diese BDSM-Ro­ma­ne schrieb. Mona Vara ver­starb 2016 nach lan­ger Krank­heit. 

...

Wei­te­re Bü­cher der Au­to­rin

Le­se­pro­be

Fünf­und­zwan­zig Stun­den spä­ter hielt der schwe­re BMW an. Me­lis­sa schnup­per­te. Es roch nach Gras, Wald, ir­gend­wel­chen Pflan­zen und Erde. Es muss­te schon dun­kel sein, aber sie hätte oh­ne­hin nichts ge­se­hen. Er hatte ihr, kaum, dass sie in den Wagen ge­stie­gen war, die Augen ver­bun­den. Eine Vor­sichts­maß­nah­me hatte er das ge­nannt, damit sie nicht mit ihren Ver­bre­cher­freun­den zu­rück­kom­men und ihn aus­rau­ben konn­te.
Sie hörte, wie er aus­stieg, die Wa­gen­tür hin­ter sich zu­schlug. Dann knirsch­ten seine Schrit­te auf Kies und schließ­lich öff­ne­te sich die Tür an ihrer Seite. Seine Hand um­fass­te ihren Arm. „Steig aus. Vor­sicht auf den Kopf.“
Sie klet­ter­te hin­aus...

...​und rich­te­te sich auf. Dann fühl­te sie, wie er sich an ihrer Au­gen­bin­de zu schaf­fen mach­te. Sie blin­zel­te. Es war tat­säch­lich schon dun­kel. Der Weg vor ihnen war nur von den Schein­wer­fern des Wa­gens be­leuch­tet, in deren Reich­wei­te sich die schwar­ze Sil­hou­et­te eines Hau­ses be­fand. Er ging dar­auf zu. Kurz dar­auf ging die Au­ßen­be­leuch­tung an und im Vor­raum wurde es hell.
Me­lis­sa folg­te ihm lang­sam nach, ihre klei­ne Rei­se­ta­sche hatte sie über die Schul­ter ge­hängt. Darin be­fand sich alles, was er ihr in einer SMS be­foh­len hatte. Strümp­fe und Strap­se, Büs­ten­hal­ter, alles schwarz. Schwar­ze Schu­he mit hohen Ab­sät­zen. Und ihr grau­es Kos­tüm. Warum er ge­ra­de das woll­te, war ihr schlei­er­haft.
„Na komm, mach schon, sonst kom­men die gan­zen Nacht­fal­ter her­ein!“
Sie be­schleu­nig­te ihre Schrit­te. Er ging an ihr vor­bei, schal­te­te die Au­to­schein­wer­fer aus, schloss den Wagen ab und kam dann wie­der zu ihr zu­rück. Un­ter­des­sen sah sie sich in der groß­zü­gi­gen Diele um. Das war nicht ge­ra­de das Wo­chen­end­häus­chen, von dem er ge­spro­chen hatte, als sie zu ihm in den Wagen ge­stie­gen war. Die Firma muss­te ein ganz schö­nes Sümm­chen ab­wer­fen. Oder er kam auf an­de­re Art zu Geld ...
„Hier ent­lang.“
Das Haus hatte sogar einen Kel­ler. Me­lis­sa folg­te ihm mit einem un­be­hag­li­chen Ge­fühl die Trep­pe hin­un­ter. „In den Kel­ler?“
„Ja, hier ist dein Gäs­te­zim­mer.“ Er ging den Gang ent­lang und stieß eine Tür auf. Me­lis­sa schlüpf­te nach ei­ni­gem Zö­gern an ihm vor­bei und blieb über­rascht ste­hen.
„Ein Him­mel­bett?“
„Ja, warum nicht? Deine Sa­chen kannst du nicht in den Schrank tun, der ist ver­sperrt. Aber du brauchst ja oh­ne­hin nicht viel“, fügte er gleich­mü­tig hinzu. „Das Bad ist gleich da­ne­ben, durch diese Tür. Du kannst dich jetzt frisch ma­chen. Ich er­war­te dich dann im Ar­beits­zim­mer. Du kannst es nicht ver­feh­len, die Trep­pe hoch und dann gleich links durch die Dop­pel­tür.“
Al­lein ge­las­sen, stell­te Me­lis­sa zu­erst die Ta­sche auf einen Ses­sel, der neben einem run­den Tisch stand, dann ging sie zum Bett, zog spie­le­risch die Vor­hän­ge auf und zu und drück­te mit der Hand auf die mit rotem Satin über­zo­ge­ne Ma­trat­ze. Sie war weich, aber nicht zu sehr, man lag zwei­fel­los recht be­quem darin. Bei die­sem Ge­dan­ken ver­spür­te sie ein an­re­gen­des Pri­ckeln in ihrem Magen, das sich hin­auf bis zu ihren Brüs­ten zog und hin­un­ter bis zwi­schen ihre Beine. Sie hatte keine Ah­nung, was sie in die­sen kom­men­den drei Tagen er­war­te­te, aber es würde hof­fent­lich in­ter­es­sant und auf­re­gend wer­den.
Sie sah sich um. Der Raum hatte zwar ein Fens­ter, aber die­ses war nur ganz nied­rig, knapp über dem Erd­bo­den und ver­git­tert. Falls sie doch Sehn­sucht da­nach haben soll­te, das Haus zu ver­las­sen, war hier kein Aus­weg. Sie sah ins Bad. Es war alt­mo­disch ein­ge­rich­tet, mit einem WC in der Ecke und mit einer antik ge­styl­ten Wanne, die auf vier Tier­pfo­ten ru­hend mit dem Kopf­en­de an der Wand stand und in den Raum hin­ein­rag­te. Auch hier war ein klei­nes Fens­ter, vor dem sich eben­falls Git­ter be­fan­den.
Es war Wahn­sinn, dass sie sich dar­auf ein­ge­las­sen hatte. Sie hätte nie­mals auf diese Er­pres­sung ein­ge­hen dür­fen, weil sie ihm hier völ­lig aus­ge­lie­fert war, und sie konn­te nur hof­fen, dass er sich am Ende nicht doch als per­ver­ser Mör­der ent­pupp­te.
Aber sie war neu­gie­rig ge­we­sen. Vor allem auf ihn. Auch wenn sie für ihren Ver­stand noch an­de­re, weit­aus pro­fes­sio­nel­le­re Grün­de parat hatte, warum sie ihm in seine Woh­nung ge­folgt war.
Eine Vier­tel­stun­de spä­ter be­trat sie das Ar­beits­zim­mer. Er saß hin­ter dem Schreib­tisch und deu­te­te auf einen be­que­men Le­der­stuhl, der ge­gen­über stand.
Sie nahm Platz und wisch­te sich un­auf­fäl­lig die schwit­zen­den Hände an ihren Jeans ab. Sie hatte sich völ­lig un­ero­tisch an­ge­zo­gen, mit ver­wa­sche­nen Blue­jeans und einem lo­cke­ren Pulli. Sie hatte sich si­che­rer darin ge­fühlt.
„Ich werde jetzt die Re­geln fest­le­gen“, sagte er ruhig. Er wirk­te kühl, pro­fes­sio­nell, und Me­lis­sa merk­te, wie sich ihre Angst legte.
„Ma­chen Sie so etwas ei­gent­lich öfter?“ Diese Frage lag ihr schon die längs­te Zeit auf der Zunge.

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