Verlangen

Erschienen: 10/2007

Genre: Contemporary Romance

Location: USA

Seitenanzahl: 208

Hörprobe: Reinhören

Erhältlich als:
paperback & ebook

ISBN:
Print: 978-3-93828-132-1
ebook: 978-3-86495-020-9

Preis:
Print: 15,90 €[D]
ebook: 6,99 €[D]

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Verlangen


Inhaltsangabe

Rothaarig und sprühend vor Sexappeal ... Als Scott die schöne Amber das erste Mal sieht, steht sie als Countrysängerin auf der Bühne eines schäbigen Nachtschuppens. Nach einer unglaublich heißen Liebesnacht mit ihr, vermisst er nicht nur sie, sondern auch ein wertvolles Erbstück. Einige Zeit später sieht er sie wieder und verfällt ihr sofort aufs Neue. Sein Verlangen sie zu besitzen und zu beherrschen bringt ihn dazu, sie zu entführen - ohne zu ahnen, welch ungewöhnlichem Beruf Amber in Wahrheit nachgeht: Sie ist Auftragskillerin ...

Über die Autorin

Sara Jonas ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die bereits zahlreiche Romane im Heftromangenre sowie im Erotikgenre veröffentlicht hat.

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Leseprobe

Szene 1

Liza Stoner war eine hübsche Blondine mit unechten Brüsten, die beinahe den engen Body sprengten, in den sie sie gezwängt hatte. Der kurze Rock reichte knapp über ihren runden Hintern, das lange blonde Haar hatte sie am Hinterkopf zusammengebunden und mit einem bunten Tuch verziert. Obwohl sie teure Klamotten und Accessoires trug, wirkte sie irgendwie ein bisschen nuttig. Na ja, das kam ja auch nicht von ungefähr. Immerhin hatte sie vor ihrer Hochzeit mit Victor Stoner als Model und Callgirl gearbeitet und da eine ganze Menge über die Männer und den Sex erfahren. Allerdings schien sie sich mit dem...

...Greis einen Brocken eingeheimst zu haben, der größer war, als sie schlucken konnte. Unter ihrem Make-up war ihr Gesicht blass, und Amber entgingen auch nicht die ersten feinen Fältchen, die sich in ihren Augenwinkeln bildeten. Sie war permanent müde, und schuld an dieser Müdigkeit war ihr Gatte, der ständig Sex von ihr wollte.
Sie saßen in einer dieser leicht schummrigen Bierbars, in denen man nicht auffiel. Wer hierher kam, wollte seine Ruhe haben. Meistens waren es Säufer, die sich hier volllaufen ließen, bis sie gerade noch die Rechnung bezahlen und auf allen Vieren nach Hause kriechen konnten. Wer in solche Kneipen ging, wollte niemanden kennen und nicht erkannt werden. Der ideale Ort für Verhandlungen von der Art, wie sie Liza und Nancy alias Amber miteinander zu führen hatten.
„Es ist unglaublich“, sagte Liza, den Blick auf ihr Glas geheftet, in dem eine rote Flüssigkeit perlte. „Aber der alte Knacker wird von Tag zu Tag geiler. Wissen Sie, die Kerle, mit denen ich früher zu tun hatte, und die auch so alt waren wie er, die hatten nach einer Nummer echt genug. Aber meiner will am liebsten den ganzen Tag. Ich muss mir dauernd Neues einfallen lassen, um ihn zu beschäftigen.“
Ohne Scheu schilderte sie, was ihr Gatte und sie so miteinander trieben. Amber kam zu dem Schluss, dass – wenn auch nur die Hälfte von dem stimmte, was Liza erzählte – der alte Stoner ein echtes Naturwunder sein musste.
„Ich kann nicht mehr“, schloss Liza ihren Bericht. „Der Kerl laugt mich aus. Ich kann ihn einfach nicht länger ertragen.“
Nancy-Amber schwieg. Sie lehnte sich zurück und sah über Lizas Kopf hinweg auf das fleckige Poster hinter ihr an der Wand. Es zeigte den Mount Pik im Schnee. Ein paar Vögel kreisten über seinem Gipfel.
„Was soll das?“ Ambers Stimme klang so entspannt und gelassen, dass Liza zunächst glaubte, sie wollte einfach nur ein wenig plaudern. „Was wollen Sie wirklich von mir? Es ist doch ein Leichtes für Sie, diesen Mann selbst umzubringen. Weshalb bringen Sie mich ins Spiel?“
Liza schluckte heftig. Kleine Schweißperlchen standen plötzlich auf ihrer Stirn. „Weil, weil, weil ...“ Sie verhaspelte sich völlig und fing noch einmal von vorne an. „Weil der verdammte Kerl einfach nicht verreckt!“ Sie beugte sich vor und fuhr mit noch leiserer Stimme fort: „Ich habe es versucht, ehrlich. Ich dachte, wenn ich ihn beim Sex nur richtig rannehme, wird er schon mittendrin den Löffel abgeben. Aber er hat bisher alle Praktiken überlebt.“
Mit zitternden Fingern holte sie eine Zigarette aus ihrer Handtasche und zündete sie an.
„Miss – Nancy – ich meine, es ist doch wirklich unnatürlich, dass ein Mann in Victors Alter solche Spielchen übersteht!“ Sie inhalierte tief und stieß den Rauch wieder aus. „Hören Sie, ich brauche nur etwas, was ihn alle macht. Den Rest erledige ich selber.“
Amber nickte. Wieder versank sie in Schweigen, den Blick auf einen alten Mann gerichtet, der gerade an einem der Automaten seine Sozialhilfe verzockte.
„Weiß jemand von den sexuellen Ausschweifungen Ihres Gatten?“, fragte sie schließlich.
Liza nickte. „Die halbe Stadt.“ Sie stieß ein bitter klingendes Lachen aus. „Er gibt damit vor allen Leuten an, ob sie’s hören wollen oder nicht.“
Nancy-Amber nickte nachdenklich. „Dann würde es also niemanden wundern, wenn Ihr Gatte bei der Ausübung seiner ehelichen Pflichten das Zeitliche segnet?“
„Nee, darauf wartet die halbe Stadt.“ Liza kicherte ärgerlich. „Nur leider tut er’s nicht. Im Gegenteil, der will immer mehr, immer heißere Spiele.“
Nancy-Amber nickte erneut. Eine Weile dachte sie schweigend über das Gehörte nach, dann blickte sie auf und sah Liza eindringlich an.
„Welche Spielzeuge und Hilfsmittel benutzen Sie und welche davon schätzt Ihr Mann besonders?“, wollte sie wissen.
Liza lachte erneut auf. „Manches Kind hat nicht so viel Spielzeug wie wir“, spottete sie. „Victor kauft laufend Neues. Er kann gar nicht genug kriegen von diesen Gummi- und Lederfummeln und seinen Bonbons und Cremes.“
„Viagra und Gleitcremes“, konkretisierte Liza, als sie Nancy-Ambers leicht konsterniert gehobene Augenbraue gewahrte. „Er verbraucht das Zeug kiloweise. Andere Männer mit seiner Konstitution wären daran schon gestorben, aber meiner kann Viagra futtern wie Gummibärchen, und es macht ihm nichts aus.“
Nancy-Amber beugte sich über ihren Timer und kritzelte etwas hinein, das Liza nicht entziffern konnte, klappte ihn zu und erhob sich ohne Vorankündigung.
„Wir treffen uns morgen um dieselbe Zeit hier“, erklärte sie der jungen, geplagten Ehefrau. „Bringen Sie mir eine Tube dieser Cremes mit, die Sie für Ihren Gatten benutzen. Meinen Preis dafür kennen Sie ja. Ich erwarte ihn cash bei der Übergabe.“
Liza atmete auf. „Dann helfen Sie mir also? Mann, danke! Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh ich bin!“
„Die Sache kostet Sie zweihunderttausend Dollar“, erwiderte Nancy-Amber kühl. Sie erhob sich. „Wir sehen uns morgen Nachmittag Ecke Livingstone-Palmer. Hier.“ Bevor Liza reagieren konnte, hatte Amber ihr eine zusammengerollte Stofftasche in die Hand gedrückt. „Tun Sie die Tube da hinein. Guten Tag.“
Damit verließ sie die schummrige Kneipe, ohne sich nach Liza umzusehen, die ihr staunend hinterherstarrte. So was nannte man Coolness. Diese Nancy hatte es drauf. Der traute sich bestimmt keines dieser saufenden Arschlöcher da drüben an der Bar an den Hintern zu tatschen. Die strahlte schon rein äußerlich so eine Kälte aus, dass man Angst haben musste, dass einem die Fingerspitzen erfroren, wenn man sie anfasste. Vielleicht hätte sie diese Eiskönigin zu einem flotten Nachmittags-Dreier zu sich nach Hause einladen sollen?
Liza war gespannt, auf welche Weise die Eiskönigin bei Victor vorgehen würde.

Szene 2

Das Plateau war mit saftigem Gras bewachsen. Nur hier und da ragte ein bizarr geformter Felsbrocken auf. Es sah aus, als hätten sich Riesen hier irgendwann in grauen Vorzeiten eine Steinschlacht geliefert. Birken mit schlanken Stämmen standen in der Gesellschaft nervöser Espen, deren Laub sich langsam golden zu färben begann, und deren schlanke Stämme sich im See spiegelten, an dessen Ufer sie standen.
Eine Familie Wildenten vergnügte sich am Ufer, ohne die Eindringlinge eines Blickes zu würdigen. Das Wasser war so glatt und klar wie ein Spiegel. Er war so blank, dass die Bergkuppen darauf genauso plastisch wirkten wie die Originale. Beim Näherkommen erkannte Amber glatte Kieselsteine, die auf dem Grund lagen.
„Komm mal her!“, rief Scott, der bei der Baumgruppe stand.
Amber folgte seinem Ruf nur zögernd, denn der Anblick der Landschaft nahm sie viel zu sehr gefangen. Als sie schließlich bei Scott war, ließ sie sich von ihm erleichtert den Rucksack abnehmen. Er holte zwei Decken heraus, die er auf dem Gras ausbreitete. Aus seinem Rucksack zauberte er anschließend mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen eine Flasche Wein, Pappbecher und eine Rolle Kekse, die er auf der Decke ablegte.
Aufatmend streckte Amber sich auf der Decke aus. Ihre Füße schmerzten von dem ungewohnten Marsch, aber trotzdem fühlte sie sich rundherum wohl. Glücklich sah sie der Entenfamilie zu, die am Ufer gründelte.
„Dir gefällt es hier, nicht wahr?“ Scotts Stimme drang störend in Ambers angenehme Gedanken.
Sie drehte widerwillig den Kopf. „Ja, es ist wunderschön hier“, versicherte sie träge. Obwohl sie viel lieber einfach so liegen geblieben wäre, nahm sie Scott den Becher ab, den er ihr reichte.
„Könntest du hier leben?“
Alarmiert spitzte Amber die Ohren. Nervös fragte sie sich, warum ihr Herz plötzlich so unruhig gegen die Rippen hämmerte, sodass ihr das Atmen schwer wurde.
„Das weiß ich nicht.“ Sie wich bewusst dem fragenden Blick seiner Augen aus. „Im Moment muss ich noch arbeiten.“
„Sag mal, von dem bisschen, was du mit deiner Musik verdienst, kannst du doch unmöglich leben!“
Erstaunt schnellte ihr Kopf hoch. Ihre grünen Augen hefteten sich auf Scotts Gesicht.
„Woher willst du das wissen?“
Scott zuckte die Schultern. „Ich habe versucht, deine Spur zu verfolgen.“ Er nahm einen Schluck aus seinem Becher und sah nachdenklich auf den See. „Aber viel war da nicht zu finden.“
Amber trank hastig ein paar Schlucke, um ihr Entsetzen zu verbergen. „Und wie hast du das angestellt?“
Scott zuckte erneut die Schultern. „Internet.“ Er sah sie kurz an, dann blickte er wieder auf den See hinaus. „Zuerst habe ich dich über deine ehemalige Band verfolgen können, aber nach eurer Trennung musste ich mich auf die Konzertkalender verlassen. In den vergangenen Jahren hattest du allerdings nicht viele Auftritte. Zu wenige, um davon zu leben, wie ich meine.“
„Ich bin nicht anspruchsvoll“, murmelte Amber, während sie fieberhaft überlegte, wie sie Scott davon abbringen konnte, weiter hinter ihr herzuschnüffeln.
„Ja, aber sooo anspruchslos, dass du monatelang kein Geld brauchst, kannst auch du nicht sein.“ Er sah sie erneut an. „Außerdem sieht deine Garderobe, die du anhattest, als du zu mir kamst, nicht gerade nach Woolworth-Ware aus.“
„Mein Gott, ja!“ Amber stellte den Becher auf den Boden und stand auf. „Ich arbeite nur noch gelegentlich als Sängerin. Ansonsten verdiene ich mein Geld als Kurier. Ich fahre eilige Waren von hier nach dort. Damit kann man zwar nicht reich werden, aber immerhin davon leben. Zufrieden?“
„Ach, so!“ Scott nickte. „Und wie finden dich deine Kunden ohne Website?“
„Für das Kaff, in dem ich lebe, brauche ich kein Internet. Schließlich reise ich nicht von L.A. nach New York, sondern nur quer durch die Stadt.“
„Okay.“ Scott schien das Interesse zu verlieren. Er trank seinen Wein aus und bot Amber die Flasche an, aber sie schüttelte den Kopf. „Bist du von zu Hause ausgerissen? Erzähl doch mal, wie ist dein Leben verlaufen? Ich weiß so wenig von dir.“
„Ich bin noch zu jung, um bereits meine Memoiren zu veröffentlichen“, beschied sie ihm. „Es gibt weitaus interessantere Dinge, über die es sich zu reden lohnt.“
Entschlossen, das Thema zu beenden, stand sie auf, nahm den Bikini aus der Tasche und verschwand damit hinter einem Gebüsch.
Der See zog sie magisch an. Nach dem langen Marsch sehnte sie sich nach einem erfrischenden Bad. In ihrem roten Bikini erschien sie wieder vor Scott und sah ihn herausfordernd an.
„Kommst du mit?“
„Mhm-mhm“, machte er ablehnend.
Auch gut! Amber wirbelte herum, nahm Anlauf und stürzte sich mit einem übermütigen Aufschrei in das spiegelglatte Wasser. In der nächsten Sekunde war sie wieder am Ufer. Zitternd und zähneklappernd rannte sie zu ihrer Decke und warf sich eiligst das mitgebrachte Badetuch über.
„Da-da-das ihihist ja hundekalt!“, beschwerte sie sich schnatternd.
Scott streckte sich genüsslich im warmen Sonnenschein. „Ich vergaß dir zu sagen, dass der See von mehreren Gletschern gespeist wird.“ Er gähnte und schloss die Augen.
„Okay“, schnaufte Amber empört. „Ich verzeihe dir, Scott McPherson. Aber vergessen werde ich das nicht. Nie!“
Sie setzte sich, zog das Tuch fest um sich und holte das mitgebrachte Buch aus der Tasche. Aber sie konnte sich nicht auf die Lektüre konzentrieren. Scotts Nähe machte sie nervös. Das Wissen, dass er sie beobachtete, löste ein seltsames Kribbeln auf ihrer Haut aus. Und nicht nur dort!
Die Erinnerung an die Nacht in seinem Apartment war plötzlich wieder so präsent, als wäre es erst gestern gewesen, wo sie miteinander geschlafen hatten. Vorsichtig äugte Amber zur Seite. Ahnte Scott ihre Gedanken? Nein, er schlief. Schön, da hatte sie Zeit, ihn zu betrachten. Ja, er war ein gut aussehender Mann, einer, der ...
Oh, Gott! Zu spät begriff Amber, dass Scott inzwischen die Augen geöffnet hatte. Hastig wollte sie sich abwenden, aber da hatte er schon herübergelangt und sie an sich gezogen. Im nächsten Moment küsste er sie mit einem Verlangen, das ihr Blut in Wallung brachte. Sehnsüchtig presste sie sich an ihn, spürte beglückt, wie sein Schwanz reagierte und sich fordernd an ihren Schamhügel presste.
„Warte“, keuchte Scott dicht an ihrem Ohr. Aber Amber war zu ungeduldig. Sie schob ihre Hand in den Bund der engen Badehose und begann seinen Penis langsam und rhythmisch zu reiben, bis Scott wohlig schnurrte.
Ein paar Sekunden später warf er sich mit ihr in den Armen herum. Nun lag sie unter ihm. Ungeduldig zerrte er das Bikinihöschen über ihre Hüften, packte ihr Becken und hob es an, so dass er mühelos in sie stoßen konnte.

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