Die Sklavin des Höhlenmenschen

Er­schie­nen: 07/2008

Genre: His­to­ri­cal Ro­mance
Zu­sätz­lich: Do­mi­nanz & Un­ter­wer­fung
Sei­ten­an­zahl: 128 (Über­grö­ße)


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Print: 978-3-93828-147-5
ebook: 978-3-86495-002-5

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Die Sklavin des Höhlenmenschen


In­halts­an­ga­be

Siri wuchs unter Ne­an­der­ta­lern auf, doch als Men­schen­frau ist sie eine Au­ßen­sei­te­rin in ihrer Sippe. Eines Tages brin­gen die Män­ner einen Ge­fan­ge­nen von der Jagd mit: Gan­dar, der wie Siri zur Men­schen­ras­se ge­hört. Gan­dar ge­lingt die Flucht aus dem Lager der Ne­an­der­ta­ler - aber er geht nicht al­lein! Er raubt Siri und ver­schleppt sie in sein Dorf, wo sie in Zu­kunft als seine Skla­vin mit ihm leben soll …

Über die Au­to­rin

Lena Mo­rell war ein Pseud­onym der Au­to­rin Mona Vara, unter dem diese BDSM-Ro­ma­ne schrieb. Mona Vara ver­starb 2016 nach lan­ger Krank­heit. 

...

Wei­te­re Bü­cher der Au­to­rin

Le­se­pro­be

Szene 1

Spä­ter am Tag er­leg­te Gan­dar ein klei­nes Tier. Es war schwie­rig zu fan­gen, weil es schnell war, und es war viel zu klein, um eine ganze Sippe mit Fleisch zu ver­sor­gen, des­halb hat­ten Ramas Män­ner es nur ge­jagt, wenn sonst kein grö­ße­res Wild da war, und wenn der Hun­ger so groß wurde, dass sie alles aßen, was ihnen un­ter­kam. Gan­dar je­doch er­leg­te es mit einem gut ge­ziel­ten Stein­wurf und über­gab es dann Siri, die es sich über die Schul­ter warf und hin­ter ihm her trug.
Als die Nacht her­ein­brach, fan­den sie eine klei­ne Höhle. Sie war leer und nichts...

...​deutete dar­auf hin, dass sie von Mensch oder Tier als Schlaf­platz ge­nutzt wurde. Gan­dar trat hin­ein, er­kun­de­te jede Ecke, schnup­per­te, um die frem­den Ge­rü­che wahr­zu­neh­men, und nick­te dann zu­frie­den. Es war si­cher.
Siri folg­te ihm hin­ein. Sie hatte sich schon die ganze Zeit über ge­fragt, wohin Gan­dar mit ihr un­ter­wegs war. Woll­te er zu sei­ner Sippe zu­rück? Oder war er nur auf der Flucht vor Ramas Rache? Oder woll­te er mit ihr, Siri, ein neues Rudel grün­den? Mit einer Frau, die ihm ähn­lich sah? Der Ge­dan­ke stieß Siri ab und er­reg­te sie zu­gleich. Zwei­mal hatte er ver­sucht, sie zu be­rüh­ren, aber sie hatte sich immer ge­wehrt, und er hatte sich zu­rück­ge­zo­gen, ohne zor­nig zu wer­den, ob­wohl sie damit ge­rech­net hatte, dass er sie schla­gen würde. Rama hatte seine Frau­en ge­schla­gen, wenn sie sich nicht hin­kni­en oder vor­beu­gen woll­ten. Doch Gan­dar hatte nur mit die­ser frem­den Art mit den Schul­tern ge­zuckt und sie in Ruhe ge­las­sen.
Aber nun sah sich Siri in Ge­dan­ken vor ihm am Boden kniend, ihm wie Ramas Weib­chen den Hin­tern hin­stre­ckend und glaub­te schon seine kräf­ti­gen, lan­gen Fin­ger zu spü­ren, die ihre Hüf­ten hiel­ten, ihre Brüs­te mol­ken, und sei­nen Schwanz, der in sie drang - immer und immer wie­der, bis sie zu stöh­nen und schrei­en be­gann wie die an­de­ren Frau­en.
Ihre Beine zit­ter­ten bei die­ser Vor­stel­lung, und sie sah schnell weg, um sei­nem Blick aus­zu­wei­chen. Statt­des­sen schau­te sie sich um. Es war nur eine klei­ne Höhle, aber sie ge­nüg­te. Selt­sam die Vor­stel­lung, viel­leicht für immer hier mit ihm zu blei­ben. Eine an­ge­neh­me Wärme wuchs in Siris Kör­per und ließ ihr Herz schnel­ler schla­gen.
„Holz.“
Sie sah ihn an, als er sie an­sprach. Er war aus der Höhle ge­tre­ten und hatte nach einem auf dem Boden lie­gen­den Ast ge­grif­fen. „Holz. Holz für Feuer.“
Siri blick­te ihn ver­wirrt an. Holz für Feuer? Woher woll­te er Feuer neh­men? Aber den­noch be­glei­te­te sie ihn ge­hor­sam hin­aus, folg­te sei­nem Bei­spiel, bück­te sich nach ei­ni­gen Holz­stü­cken, die nicht weit ent­fernt lagen. Es war dumm, Holz zu sam­meln, wenn man kein Feuer hatte, und es war auch kei­nes in der Nähe. Kein Ge­schenk des Feu­er­got­tes – sie hätte den Rauch ge­ro­chen. Sie sam­mel­te, sah Gan­dar, wie er grö­ße­re Äste her­bei­sch­lepp­te und half ihm dabei. Am Höh­len­ein­gang schich­te­te er alles auf und ließ nur einen klei­nen Durch­gang für sie und ihn frei.
Er ging wie­der hin­aus, be­fahl Siri zu sich, und sie folg­te ihm aber­mals. Die­ses Mal sam­mel­ten sie Blät­ter und wei­che, duf­ten­de Grä­ser, die sie auf den Höh­len­bo­den streu­ten. Somit ent­stand ein wei­ches Lager. Er öff­ne­te sein gro­ßes Bün­del und zog zwei Felle her­aus, die er Ramas Sippe ge­stoh­len hatte. Er warf sie auf den Blatt­hau­fen, und Siri sah sehn­süch­tig dar­auf. Es war klar, dass er hier lie­gen würde, für sie hatte er nicht ge­sorgt. Als sie je­doch hin­aus­ge­hen und noch mehr Blät­ter holen woll­te, ver­bot er es ihr.
Dann hock­te er sich hin und nahm etwas aus einem Le­der­beu­tel, den sie nun zum ers­ten Mal bei ihm sah. Dann er­in­ner­te sie sich. Er hatte ihn da­bei­ge­habt, als Rama und die an­de­ren Män­ner ihn ge­fan­gen hat­ten. Sie hat­ten Stei­ne darin ge­fun­den, die sie fort­ge­wor­fen hat­ten. Aber of­fen­bar hatte er sie wie­der ein­ge­sam­melt. Nun be­fand sich auch tro­cke­nes Gras in dem Beu­tel.
Siri hock­te sich be­lus­tigt und zu­gleich neu­gie­rig schräg hin­ter ihn, als er zwei Stei­ne an­ein­an­der­zu­schla­gen be­gann und sie dabei an das tro­cke­ne Gras hielt. Er sah an­däch­tig aus, die Falte zwi­schen sei­nen Augen war wie­der da, und fast hätte Siri ge­lacht. War das ein Ritus sei­ner Sippe? Hielt er damit die bösen Geis­ter ab, die über­all vor und in frem­den Höh­len auf die Men­schen lau­er­ten? Sie sah sich scheu um. Es waren keine frem­den Zei­chen der Macht zu sehen, und die Höhle war ihr si­cher er­schie­nen, aber man konn­te nie wis­sen. Auch wenn es ei­gent­lich gar keine Höhle war, son­dern nur ein brei­ter Fels­über­hang, der zu bei­den Sei­ten ge­schlos­sen war. Der Boden be­stand nicht wie in Ramas Be­hau­sung aus Stein, son­dern aus Lehm.
Sie wand­te schnell den Kopf, als ihr der Ge­ruch von Feuer in die Nase stieg. Er stamm­te von Gan­dars Stei­nen. Und tat­säch­lich, als sie hin­starr­te, be­merk­te sie, dass beim Zu­sam­men­schla­gen klei­ne Fun­ken davon weg­sprüh­ten wie von den bren­nen­den Ästen, die von Ramas Sippe her­bei­ge­bracht und ge­hü­tet wur­den. Atem­los sah sie zu, wie die Fun­ken sich in das tro­cke­ne Gras fra­ßen. Der Ge­ruch nach Feuer wurde stär­ker, und dann zün­gel­te eine klei­ne Flam­me empor. Gan­dar legte acht­sam noch mehr Gras dar­auf, und die Flam­me wuchs. Siri zog sich in die hin­ters­te Ecke der Höhle zu­rück, er be­ach­te­te sie je­doch gar nicht.
Wer war er? Kei­ner in Ramas Sippe ver­moch­te aus kal­tem Stein Feuer zu ma­chen! Man muss­te war­ten, bis die Gott­heit es einem schenk­te, es acht­sam holen und hüten. Sie er­in­ner­te sich, dass die Frau, bei der sie frü­her ge­lebt hatte, eben­falls Feuer ge­macht hatte. Aber sie war mäch­tig ge­we­sen. Sie hatte das Feuer di­rekt aus dem Holz ge­holt. Aber er schlug le­dig­lich Stei­ne an­ein­an­der. Rief er da­durch nicht den Zorn des Got­tes auf sich herab? Oder war er der Gott selbst?
Nein, Siri schüt­tel­te den Kopf. Kein Gott würde so aus­se­hen wie er. Sie be­trach­te­te ihn ängst­lich, tas­te­te mit den Bli­cken sei­nen Kör­per ab, das frem­de und doch auf ge­wis­se Art ver­trau­te Pro­fil, die spit­ze Nase, die noch wei­ter her­vor­stand als ihre, und an der die Kin­der aus Ramas Sippe sie oft ge­packt hat­ten. Sie waren nicht böse ge­we­sen, diese Kin­der, sie hat­ten sie sogar ge­mocht und saßen oft bei ihr, hat­ten spie­le­risch an ihrem Haar ge­zo­gen, ge­lacht, sich an sie ge­schmiegt, wenn die Müt­ter keine Zeit hat­ten oder neue Kin­der säug­ten. Aber es waren immer we­ni­ger Kin­der ge­wor­den. An­fangs, als Siri zur Sippe ge­kom­men war, hatte sie viele her­um­lau­fen sehen, aber die meis­ten waren ge­stor­ben, lange bevor sie sich das erste Mal paar­ten. Und dann waren nicht mehr so viele nach­ge­kom­men. Schlech­te Zei­ten waren es ge­we­sen, zu große Kälte. Die Gott­hei­ten hat­ten in der Pe­ri­ode der Hitze zu wenig Was­ser ge­schickt, dann wie­der zu viel. Die Frau­en waren von Hun­ger und Krank­heit schwach ge­we­sen und ihre Kin­der nicht le­bens­fä­hig.
Siri be­ob­ach­te­te wei­ter­hin miss­trau­isch den Frem­den. Er legte Höl­zer in die Flam­men, wie Ramas Frau es sie ge­lehrt hatte. Hell lo­der­te das Feuer, ver­schloss den Ein­gang zur Höhle. Siri bebte vor Angst. Sie fürch­te­te nicht das Feuer – aber der Mann, der es er­weckt hatte, war viel­leicht ge­fähr­lich.
Sie zuck­te zu­sam­men, als er plötz­lich auf das er­leg­te Tier deu­te­te. Seine Stim­me klang un­ge­dul­dig. Sie be­eil­te sich, das Tier mit einem schar­fen Stein, den er ihr gab, zu häu­ten und auf einen Stock zu spie­ßen. Sie hielt es auf sei­nen Be­fehl hin ins Feuer, sah, wie die Flam­men es um­zün­gel­ten, roch das bren­nen­de Blut.
Sie schnup­per­te hung­rig und wuss­te doch, dass das Tier zu klein war, und sie die Nacht ohne Nah­rung ver­brin­gen muss­te. Das war so üb­lich. Die Män­ner be­ka­men alles und erst, wenn sie satt waren, durf­ten die Frau­en essen. Manch­mal hatte es nur für die Män­ner und Ramas Weib­chen ge­reicht, die an­de­ren Frau­en und die Kin­der hat­ten ge­hun­gert.
Als der ver­lo­cken­de Duft des Flei­sches stär­ker wurde, nahm ihr Gan­dar den Stock aus der Hand. Er ließ das Stück ein wenig aus­küh­len, setz­te sich mit un­ter­schla­ge­nen Bei­nen hin und be­gann das Fleisch mit dem schar­fen Stein zu zer­tei­len. Siri hatte sich ganz an die Wand der Höhle zu­rück­ge­zo­gen und ver­mied es, hin­zu­se­hen. Das würde den Schmerz in ihren Ein­ge­wei­den nur un­er­träg­lich ma­chen. Sie griff nach einem feuch­ten Stück Holz, hielt es sich vor die Nase und at­me­te tief den fau­li­gen Ge­ruch ein. Es nahm den Hun­ger, sie hatte es schon frü­her pro­biert, da sie meist die Al­ler­letz­te ge­we­sen war, die Nah­rung er­hal­ten hatte. Wäre sie beim Rudel ge­we­sen, hätte sie heim­lich Wur­zeln su­chen kön­nen, aber diese Ge­le­gen­heit hatte sie bei Gan­dar nicht ge­habt. Er hatte sie kei­nen Mo­ment aus den Augen ge­las­sen.
Sie hatte die Augen ge­schlos­sen, als sie spür­te, wie Gan­dar sie an­stieß. Der Ge­ruch des Flei­sches wurde stär­ker, und als sie die Augen auf­riss, fand sie di­rekt unter ihrer Nase ein Stück. Un­gläu­big sah sie auf Gan­dar, aber der hielt es ihr auf­for­dernd hin.
Siri zö­ger­te nicht lange, son­dern nahm es aus sei­ner Hand und schlug tief die Zähne darin ein. Er lach­te, als er ihr zusah, wie sie ganze Fet­zen ab­riss, hin­ein­stopf­te und gie­rig kaute. Sie aßen in schö­ner Ein­tracht, dann holte er noch Holz, um das Feuer für die Nacht am Leben zu er­hal­ten. Von der Ferne hör­ten sie die Stim­men der Tiere, die ent­we­der den Schutz der Dun­kel­heit nutz­ten, um un­ge­fähr­det auf Fut­ter­su­che gehen zu kön­nen, oder die nur des Nachts jag­ten, wenn die meis­ten an­de­ren schlie­fen und leich­te Beute waren.
Als sie alles auf­ge­ges­sen hat­ten, und Siri die klei­nen Kno­chen brach, um das Mark her­aus­zu­sau­gen, stand Gan­dar plötz­lich auf und kam zu ihr.
Sie kau­er­te sich er­schreckt zu­sam­men. Drau­ßen hatte sich der Feu­er­gott schla­fen ge­legt, aber hier drin­nen war es durch das Feuer hell. Gan­dar hock­te sich neben sie, doch Siri wehr­te sich, als er sie be­rüh­ren woll­te. Sie hatte Angst vor ihm. Ein Mann, der mit kal­ten Stei­nen Feuer schuf, konn­te auch sie ver­bren­nen. Es war ge­fähr­lich, sich be­rüh­ren zu las­sen. Aber es war eben­so ge­fähr­lich, sich ihm zu wi­der­set­zen.
Gan­dar griff nach ihrem Haar, rieb es zwi­schen den Fin­gern, be­trach­te­te es, war aber ver­är­gert, als Siri den Kopf weg­dreh­te. Er fass­te nach ihrer Brust. Sie stieß ihn weg. Er pack­te sie am Arm, woll­te sie zu Boden drü­cken, aber Siri ent­wand sich ihm und ver­kroch sich in die hin­ters­te Ecke der Höhle.
„Komm her!“
Siri sah weg.
Er kam her­über, strei­chel­te über ihre Arme. Siri hielt still, aber als er sie aber­mals zu Boden drü­cken woll­te, stieß sie ihn weg. Er stand zor­nig auf, und sie sah ihm zit­ternd nach. Er brach von den auf­ge­schich­te­ten Ästen dicke Holz­stü­cke ab, Pflö­cke, von denen er je einen links und rechts von ihr mit einem Stein in den Lehm­bo­den schlug. Dann pack­te er Siri plötz­lich am Haar, zerr­te ihr das Le­der­ge­wand vom Kör­per, und zog Le­der­bän­der, die er von Rama und den an­de­ren ge­stoh­len hatte, her­vor. Er deu­te­te auf den Boden. „Leg dich hin.“
Dann war sie ihm aber völ­lig aus­ge­lie­fert! Siri um­fass­te ihre Beine mit den Armen und ver­steck­te den Kopf da­zwi­schen. Gan­dars Hände waren nicht grob, aber un­nach­gie­big, als er ihre Arme aus­ein­an­der­bog und Siri auf den Rü­cken drück­te, bis sie zit­ternd vor ihm lag. Er band ihre Hand­ge­len­ke an die Holz­pf­lö­cke und sah Siri ruhig, aber fest an. „Du ge­hörst mir. Ich habe dich mit­ge­nom­men.“ Seine Stim­me klang nicht un­freund­lich. „Ich werde dich be­stra­fen, wenn du nicht ge­horchst. Du wirst jetzt ler­nen, dich zu un­ter­wer­fen und mir zu die­nen. Du bist meine Skla­vin. Du wirst ler­nen, Lust zu emp­fin­den, wenn ich dich streich­le, und nicht weg­se­hen oder mich fort­sto­ßen.“
Er hock­te sich neben sie und legte seine Hand auf ihren Bauch. Es war warm und be­ru­hi­gend, und Siri at­me­te lang­sa­mer. Sein Griff war fest, als er über ihren Kör­per strich.
Einer von Ramas Män­nern hatte sie ein­mal so be­rührt, aber das war lange her. Sie hatte sich ihm ent­zo­gen und war mit einem Stock ge­prü­gelt wor­den. Und dann hatte er sie in Ruhe ge­las­sen. Jetzt war Gan­dars Hand auf ihren run­den Brüs­ten. Ihr Atem ging wie­der schnel­ler. Seine Fin­ger press­ten ihre Brust, drück­ten sie. Sie hatte zu­erst vor Furcht ihre Augen ge­schlos­sen, aber nun blin­zel­te sie zwi­schen den Wim­pern her­vor. Ihre Brust­war­ze stand zwi­schen sei­nen lan­gen Fin­gern her­vor, als seine Hand über ihrer Brust lag. Er spiel­te damit, als würde sie ihm ge­fal­len, quetsch­te die Warze zwi­schen sei­nen Fin­gern, zog sie hoch, dann nahm er sie zwi­schen den ers­ten und zwei­ten Fin­ger und dreh­te sie.
Siri wand sich, ver­such­te sich frei­zu­ma­chen. Er hob die an­de­re Hand. Sie schloss die Augen und blieb reg­los lie­gen. Gleich würde er sie schla­gen. Aber dann spür­te sie ihn auf der an­de­ren Brust. Sie riss die Augen auf, als er die Warze fest zwi­schen den Fin­gern hielt und sie in die Höhe zog. Es tat weh. Sie woll­te schrei­en, aber es war nicht nur der Schmerz, der ihr ein hei­se­res Stöh­nen ent­lock­te. Es … tat auch … gut. Er rieb die War­zen, bis sie ganz hart und steil em­por­stan­den. Ihre Brüs­te waren jetzt noch rund­li­cher, aber ihm schie­nen sie zu ge­fal­len, denn sein Blick war auf­merk­sam, als er sie be­trach­te­te, und seine Augen waren freund­lich.
Siri be­gann sich zu ent­span­nen, als er seine Hand plötz­lich zwi­schen ihre Schen­kel legte. Sie zuck­te zu­sam­men. Gan­dar stand auf, bog ihre Beine weit aus­ein­an­der und hock­te sich da­zwi­schen. Er be­trach­te­te sie, schob die vol­len Lip­pen aus­ein­an­der, besah sich das In­ne­re. Siris Beine zit­ter­ten so sehr, dass er sie be­ru­hi­gend strei­chel­te. Er beug­te sich hin­un­ter, besah sich ihre Scham ge­nau­er, schließ­lich roch er sogar daran, und als er die Zunge hin­aus­streck­te, um an ihr zu le­cken, wehr­te sich Siri. Er hielt ihre Beine fest, wäh­rend seine Zunge die Lip­pen durch­forsch­te, als woll­te er ihre Feuch­tig­keit auf­le­cken. Die Be­rüh­rung war un­er­träg­lich, sie hätte ihn gerne ge­be­ten auf­zu­hö­ren, aber nur ein lei­ses Stöh­nen kam aus ihrer Kehle, das schnell an­schwoll, je hef­ti­ger er leck­te und saug­te. Sie hatte das Ge­fühl, als würde sich ihr In­ne­res krüm­men, sich in Krämp­fen zu­sam­men­zie­hen, als könn­te sie kei­nen Atem­zug län­ger aus­hal­ten, was er mit ihr tat. Als er sie end­lich los­ließ, war fast jede Stel­le zwi­schen ihren Bei­nen schmerz­haft emp­find­lich und wie wund. Siri bebte am gan­zen Kör­per.
Aber es kam noch schlim­mer. Statt mit sei­ner Zunge strei­chel­te er sie jetzt mit sei­nen Hän­den. Seine Fin­ger fuh­ren jede Falte nach, spiel­ten mit den ge­schwol­le­nen Lip­pen und zogen sie dann weit aus­ein­an­der, als er mit einem Fin­ger jenen klei­nen und zwi­schen Haut­fal­ten ver­bor­ge­nen Hügel such­te, des­sen Be­rüh­rung so schmerz­haft war und gleich­zei­tig so gut tat, dass sich die Frau­en der Sippe oft stun­den­lang damit be­schäf­tig­ten, wenn sonst nichts zu tun war. Auch Siri hatte sich daran ge­rie­ben, ge­strei­chelt, aber immer nur heim­lich. Al­ler­dings hatte sie es sehr vor­sich­tig ge­macht, sich kaum be­rührt, aber Gan­dars Fin­ger­spit­ze lag so fest dar­auf, dass Siri auf­schrie.

Szene 2

Die Be­woh­ner die­ses Dor­fes ver­sam­mel­ten sich, als sie Gan­dar er­kann­ten. Einer löste sich von der Grup­pe, be­grüß­te Gan­dar, indem er ihm die of­fe­ne Hand hin­hielt, und Gan­dar seine dar­auf legte. Es war ein alter Mann mit wei­ßem Haar. Siri be­ob­ach­te­te ihn neu­gie­rig. Noch nie hatte sie bei Ramas Sippe einen Men­schen mit so wei­ßem Haar ge­se­hen. Die meis­ten wur­den grau, wenn sie älter wur­den. Der Alte, dem sie ge­dient hatte, war schon ge­beugt ge­gan­gen und hatte doch noch dunk­le­res Haar ge­habt. Die­ser Mann muss­te sehr alt sein. Sie er­kann­te an der ehr­er­bie­ti­gen Art, mit der er be­han­delt wurde, dass er eine be­son­de­re Stel­lung ein­nahm. Und wie sie spä­ter auch er­fuhr, war er der Äl­tes­te die­ses Stam­mes.
Gan­dar er­klär­te ihm, dass er mit einer Skla­vin zu­rück­ge­kehrt sei. Der Mann kam näher, er­griff eine Sträh­ne von Siris Haar, rieb sie zwi­schen den Fin­gern. Sein Blick glitt ab­schät­zend über ihre Brüs­te, die von ihrem schmut­zi­gen und zer­ris­se­nen Le­der­ge­wand be­deckt waren, und über ihren Kör­per.
Eine äl­te­re Frau kam la­chend auf Gan­dar zu. Der lief ihr ent­ge­gen, beug­te sich nie­der und um­arm­te sie. Die Alte sah auf Siri, und Gan­dar be­fahl Siri, her­zu­kom­men. Die Frau be­trach­te­te sie ab­wä­gend.
„Sie ge­hört jetzt mir“, sagte Gan­dar. „Sie hat den an­de­ren ge­dient. Jetzt wird sie mir die­nen.“
„Sie ist nicht kräf­tig“, sagte einer der Män­ner, den sie vor dem Dorf ge­trof­fen hat­ten, und der sie be­glei­tet hatte. Siri war tat­säch­lich auch ein wenig klei­ner und zar­ter als diese Men­schen hier.
„Sie ist zäh. Sie wird gute Ar­beit ma­chen. Und sie ist schnell und furcht­los!“ Gan­dars Blick war vol­ler Stolz, als er Siri ansah. „Sie hat mit mir ge­jagt.“
Er lach­te, als er sah, wie Siri die an­de­ren hin­ter sei­nem Rü­cken her­aus­for­dernd ansah und den Kopf zu­rück­warf. Sie fühl­te sich stark, weil sie wirk­lich mit ihm ge­jagt hatte. Und weil er sie so oft ge­wollt und ge­strei­chelt hatte. Die Män­ner be­trach­te­ten sie neu­gie­rig. „Die Tiere wer­den sie su­chen“, wand­te der alte Mann ein.
„Sie wer­den sie nicht fin­den.“ Gan­dar hatte bis jetzt freund­lich ge­schaut, ge­lacht, aber jetzt zogen sich wie­der seine kaum sicht­ba­ren Au­gen­brauen­wüls­te zu­sam­men, so dass Fal­ten über sei­ner Nase ent­stan­den. „Sie haben sie als Skla­vin ge­hal­ten. Jetzt wird sie meine sein. Und hier – seht …“, er nahm Siris Hand und hob sie hoch, zeig­te den an­de­ren ihren Arm. Es war ein dunk­les Mus­ter dar­auf ge­zeich­net, das ein Tier dar­stell­te. Es war im Laufe der Monde zwar ver­blasst, aber noch schwach sicht­bar. „Sie hat die Zei­chen, wie nur un­se­re Leute sie tra­gen.“
„Kei­ner aus un­se­rem Stamm. Aber ich habe ähn­li­che schon ein­mal ge­se­hen. Von einem Alten, der von weit­her kam. Und eine un­se­rer Skla­vin­nen hat ähn­li­che. War die hier immer schon bei den Tie­ren?“
„Ich weiß es nicht.“
„Warum fragst du sie nicht?“, mein­te die alte Frau, die sich dicht neben Gan­dar ge­stellt hatte.
„Sie spricht nicht. Aber das ist auch gleich­gül­tig. Sie wird mir die­nen.“ Gan­dar nick­te ernst. Seine Hand glitt dabei be­sitz­er­grei­fend von Siris Arm über ihren Kör­per. „Sie ge­hört jetzt mir“, wie­der­hol­te er.
„Hast du sie schon auf alle Arten be­ses­sen?“
Er schüt­tel­te auf diese selt­sa­me Art, die Siri nun schon kann­te, den Kopf, was Ver­nei­nung, manch­mal auch Be­lus­ti­gung be­deu­te­te. „Ihr Blut wurde noch nicht ver­gos­sen.“
Die alte Frau und die Män­ner sahen zu­erst Gan­dar, dann Siri un­gläu­big an. „Soll das hei­ßen, die Tiere haben sie nicht be­stie­gen?“
„Nein.“ Gan­dars Blick ruhte voll ge­hei­mer Vor­freu­de auf ihr. „Sie hat­ten dort genug Weib­chen und be­ach­te­ten sie nicht wei­ter.“
„Ich werde das über­prü­fen“, sagte die Alte zwei­felnd. „Sonst müs­sen wir den Ritus voll­zie­hen, bevor du in ihr lie­gen darfst. Wir dür­fen die Göt­ter nicht er­zür­nen. Kommt mit.“
Die Män­ner blie­ben zu­rück, und Gan­dar und Siri folg­ten der Alten zu einer Hütte. Sie tra­ten ein, Siri sehr zö­gernd, denn die Alte war ihr un­an­ge­nehm. Und sie frag­te sich, was sie über­prü­fen woll­te. Aber kaum waren sie in der Hütte, als die Alte ihr be­fahl, sich aus­zu­zie­hen.
Siri rühr­te sich nicht, sah die Alte nur stör­risch an. Gan­dar griff nach ihrem Ge­wand und zog es weg. Siri legte er­schro­cken die Arme um ihren Kör­per, als die Alte nach ihren Brüs­ten griff.
„Halte sie fest. Sie ist dumm wie ein Tier, ver­steht gar nichts.“
Gan­dar fass­te un­ge­dul­dig nach Siris Hand­ge­len­ken und drück­te sie ihr auf den Rü­cken. Der alte Mann und ei­ni­ge an­de­re, die hier of­fen­bar etwas zu sagen hat­ten, stan­den in der Tür und sahen zu. Die Alte fass­te nach Siris Brüs­ten, quetsch­te sie, besah sie. „Sie scheint wirk­lich noch nicht ge­säugt zu haben.“
Gan­dar sah ver­är­gert aus. „Ich sagte dir doch, sie ist noch nicht be­stie­gen wor­den. Ich habe schon nach­ge­se­hen.“
„Das muss ich selbst tun.“ Die Alte deu­te­te vor Siri auf den Boden. „Leg dich hin.“
Siri starr­te sie nur an und blieb ste­hen.
„Sie ver­steht uns wirk­lich nicht. Sie ist wie diese Tiere, bei denen sie ge­lebt hat und die dich ge­fan­gen haben“, wie­der­hol­te die Frau. „Und sie stinkt auch so.“
„Das ist von dem alten Leder, das sie ge­tra­gen hat. Aber ich werde sie ins Was­ser wer­fen, bis sie sau­ber ist.“ Gan­dar lach­te. „Und bald wird sie so­wie­so nur noch nach mir rie­chen. Und sie wird ler­nen, uns zu ver­ste­hen. Viel­leicht kann sie sogar ler­nen, mit uns zu spre­chen. Be­stimmt sogar. Ich glau­be nicht, dass sie dumm ist. Sie lernt sehr schnell.“ Er lä­chel­te Siri an, doch die Alte pack­te Siri an den Haa­ren und zerr­te sie nie­der.
Siri wehr­te sich, aber da hatte Gan­dar sie eben­falls am Arm ge­fasst und drück­te sie zu Boden. Nun gab Siri nach. Gegen Gan­dar woll­te sie sich nicht weh­ren. Er hatte sie von Ramas Sippe be­freit, sie mit­ge­nom­men, war Herr über das Feuer und hatte sie den Weg über be­schützt, ge­wärmt und ge­nährt. Sie ge­hör­te nun ihm, und es war sein Recht, dass sie ihm ge­horch­te.
Sie setz­te sich wie ge­wünscht auf den Boden, press­te je­doch die Schen­kel zu­sam­men. Die Män­ner stan­den immer noch an der Tür und sahen sie neu­gie­rig und be­gie­rig zu­gleich an.
„Sie ist wild“, sagte die Alte böse. „Auch ihr Haar ist selt­sam. Es sieht aus wie dunk­les Feuer. Das ist kein gutes Zei­chen.“
„Ich finde es schön. Und sie ist nicht wild, son­dern sehr ge­hor­sam. Sie hat nur Angst“, er­wi­der­te Gan­dar. „Sei nicht zu hart zu ihr.“
„Ich kann so nicht nach­se­hen.“
Gan­dar knie­te sich neben Siri, press­te ihren Ober­kör­per zu­rück, bis sie lag. Er hock­te sich so, dass die an­de­ren Män­ner sie nicht an­gaf­fen konn­ten, und griff dann nach ihren Bei­nen, zog ihre Knie hoch bis an ihren Kör­per und spreiz­te sie zu­gleich.

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